Schlechte Nachrichten für Naschkatzen: Für die belieben Bahlsen- und Leibnitz-Kekse muss man bald noch tiefer in die Tasche greifen. "Wir müssen die Preise weiter erhöhen - zumindest 2024", kündigte Bahlsen-Chef Alexander Kühnen gegenüber dem "Handelsblatt" an. Zusätzlich will der Unternehmenschef das Sortiment straffen und Produkte mit kleinen Margen streichen.
Ausschlaggebend seien hier die steigende Kosten für Personal und Energie sowie die Preise für Zucker und Kakao. Die würden sich in Europa auf einem Allzeithoch befinden.
Das zuletzt erneuerte Packungsdesign führte offenbar zu rückläufigen Verkäufen, weshalb auch das noch einmal überarbeitet werden soll. Manche Kunden empfänden das moderne Design wohl "als zu elitär und distanziert". 2021 war der Umsatz von Bahlsen weltweit leicht auf 528 Millionen Euro gesunken.
Neuere Zahlen veröffentlichte das Familienunternehmen bisher nicht. Kühnen verriet nur, dass der Umsatz 2023 durch die Inflation getrieben, der Absatz befriedigend sei. Der Kekshersteller ist mit Marken wie Bahlsen, Leibniz und Pickup deutscher Marktführer für Süßgebäck. Das Traditionsunternehmen von 1889 hat weltweit etwa 2.500 Beschäftigte, 1.900 davon in Deutschland.