Ostsee

Beim Baden mit Bakterien infiziert – zwei Männer tot

Zwei Männer starben mit einer Vibrionen-Infektion an der Ostsee. Die Bakterien sind vor allem für ältere Menschen und Kinder gefährlich.

Beim Baden mit Bakterien infiziert – zwei Männer tot
Zwei Männer starben an einer Vibrionen-Infektionen, wie die deutsche Gesundheits-Behörde mitteilt.
IMAGO/Marc Stinger

An der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern sind zwei Menschen im Zusammenhang mit einer Vibrionen-Infektion gestorben. Vibrionen sind Bakterien, die weltweit sowohl in Süß- als auch in Salzwasser vorkommen. Sie sind vor allem in Flussmündungen, Buchten, Brackwasser und Binnenseen anzutreffen.

Hohe Temperaturen helfen den Bakterien, sich zu vermehren. Bei den zwei Verstorbenen handelt es sich um ältere Männer, doch können auch Kinder anfällig sein.

Offene Wunden und Sepsis

Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte, starb ein 81-jähriger Tourist, der sich die Infektion beim Baden in der Ostsee zugezogen hatte. Der Mann habe zuvor schon verschiedene chronische Erkrankungen und offene Wunden aufgewiesen.

Beim zweiten Fall handelt es sich den Angaben zufolge um einen 59-jährigen Mann aus Mecklenburg-Vorpommern, in dessen Blut Vibrionen nachgewiesen wurden. Als Todesursache wurde eine Sepsis angegeben. Die näheren Begleitumstände dieses Todesfalls seien nicht bekannt.

Selten, aber potenziell gefährlich

Berühmteste Vibrionen-Vertreter sind Cholera-Bakterien (Vibrio cholerae), die allerdings bei uns nicht vorkommen. Dennoch können auch andere Vibrionen gesundheitliche Probleme verursachen. Wenn sie zum Beispiel durch das Baden durch Wunden in den Körper gelangen, kann das zu Wundinfektionen führen. Das kann bis zu einer Zerstörung des Gewebes ausarten und zu einer Sepsis führen. Dies passiert jedoch eher selten.

Durchfälle, Übelkeit, Erbrechen und Ohrinfektionen gehören zum Krankheitsbild von Vibrionen-Infektionen. Anfällig sind vor allem jüngere und ältere sowie geschwächte Menschen. Junge, gesunde Erwachsene haben weniger zu befürchten. Wird die Infektion rasch erkannt, kann sie mit Antibiotika gut geheilt werden.

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Zwei Männer sind an der Ostsee an einer Vibrionen-Infektion gestorben, die vor allem für ältere Menschen und Kinder gefährlich ist
    • Die Bakterien vermehren sich bei hohen Temperaturen und können durch offene Wunden in den Körper gelangen, was zu schweren gesundheitlichen Problemen führen kann
    • Die Infektion kann mit Antibiotika behandelt werden, ist aber potenziell gefährlich, besonders für geschwächte Personen
    20 Minuten, wil
    Akt.