Szene
Bei der australischen Fashion-Week haben alle Platz
Erstmals in der 26 jährigen Geschichte der australischen Fashionweek gibt es heuer eine Show für "Curvymodels" und "barrierefreie Mode".
Im Zuge der australischen Modewoche finden 50 unterschiedliche Modeschauen und Präsentationen statt. Unter ihnen sind auch zwei Fashionshows, die von den herkömmlichen etwas abweichen. Über den Runway in Sydney gehen heuer nämlich nicht nur die gewöhnlichen 0815-Models, sondern hier gibt es auch Platz für "Curvymodels" und Models mit Beeinträchtigung.
Erstmalig ist es bei der australischen Fashionweek so weit, dass über den Runway auch Frauen in größeren Größen stolzieren. Bei der Show "The Curve Edit" werden Roben von sechs lokalen Designer gezeigt, die ihre Mode für Frauen ab Größe 42 entwerfen. Denn vergangenes Jahr wurde die australische Modewoche beispielsweise vom erfolgreichen Plus-Size Model Kate Wasley für die fehlende Inklusion und Diversität kritisiert. Chelsea Bonner, die Leiterin der Modelagentur Bella Management, hat in ihrem Cast über 60 Plussize-Models und steckt hinter der Idee und der Organisation zur Show "The Curve Edit".
Darüber hinaus gibt es in diesem Jahr auch eine Show für barrierefreie Mode. Hierbei wird Inklusion großgeschrieben, denn die Models haben alle unterschiedliche Beeinträchtigungen. Von Mode für Rollstuhlfahrer bis hin zu Mode, die sich perfekt an die Bedingungen von Prothesenträgern anpasst und dabei nichts an Stil einbüßt, ist auf dem Runway der "Adaptive Clothing Collective"-Show alles dabei.
Die "Australian Fashion Week" beweist heuer, dass auf den Runways der Fashionwelt viel Platz ist, auch für Menschen, die nicht dem herkömmlichen Bild von Models entsprechen. Stylisch aussehen kann man nämlich auf jeden Fall auch mit Prothesen und im Rollstuhl!