Antrag übergeben

Begrünung in der Seestadt – ÖVP will Bürger einbeziehen

Die ÖVP Donaustadt fordert eine Bürgerversammlung zum Thema Grün in der Seestadt. Hintergrund sind Gebühren für eigenständige Begrünungsmaßnahmen.

Wien Heute
Begrünung in der Seestadt – ÖVP will Bürger einbeziehen
Mehr Grün für die Seestadt: Das fordern Bürgerinitiativen im Donaustädter Stadtentwicklungsgebiet. 
Luiza Puiu

Grünraum in der Seestadt Aspern ist ein häufig debattiertes Thema. Für Aufregung sorgte kürzlich das Bekanntwerden einer Gebühr für private Begrünung. Die Stadt verrechnete demnach einem privaten Verein 1.000 Euro Nutzungsgebühr jährlich, da dieser den Hannah Arendt-Platz selbst umgestaltet hatte. Kurz darauf reduzierte man den Betrag auf 500 Euro: Für die begrünten Flächen sei nun nichts mehr zu bezahlen, lediglich für die aufgestellte Hütte. 

Forderung nach mehr Bäumen

ÖVP und Grüne stellten eine Bürgerversammlung in Aussicht. Ein Antrag dafür wurde nun von der ÖVP Donaustadt gemeinsam mit den Vertretern des Vereins "SeeStadtgrün" im Amtshaus übergeben. Interessierten Bürgern soll erläutert werden, wie künftig mit bestehenden privaten Vereinen, die auf eigene Kosten die Seestadt begrünen, umgegangen wird.

Aber auch über die von der Stadt geplanten Begrünungen im Zuge des weiteren Ausbaus des Stadtentwicklungsgebiets werden Informationen und Diskussionen gefordert. Thema ist neben den konkreten Plänen für die als Grünflächen ausgewiesenen Bereich vor allem eine Aufstockung des Baumbestandes.

2.000 Unterschriften gesammelt

"Die Bedürfnisse der Bevölkerung müssen endlich ernst genommen werden. Eigeninitiativen zur Begrünung bedenklicher Schotterflächen dürfen nicht länger bestraft werden", so Gemeinderätin Caroline Hungerländer und Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Michaela Löff. Der Verein "SeeStadtgrün" hat knapp 2.000 Unterschriften in diesem Zusammenhang gesammelt. Diese Petition wird nun auch im Petitionsausschuss behandelt.

"Der Bezirksvorsteher wird aufgefordert, unserem Antrag entsprechend eine breite Diskussion sowie Informationen zum mangelnden Grün in der Seestadt zu gewährleisten. Die Planung und Herstellung von Grünanlagen liegen in der Zuständigkeit der Bezirke. Es kann nicht sein, dass sich Bürger auf eigene Kosten um die Begrünung ihres Lebensraums kümmern müssen", so Hungerländer und Löff.

Drei neue Bauprojekte für die Wiener Seestadt

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    So soll das vierteilige Bauprojekt "PIER05" aussehen.
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    Zechner und Zechner / VLST Visualisierung
    red
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