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Becker-Tochter flieht wegen angeklagtem Papa aus London

Während sich Boris Becker in seinem Strafprozess gegen 24 Anklagepunkte wehrt, distanziert sich Tochter Anna Ermakova deutlich von ihm.

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Anna Ermakova
Anna Ermakova
Screenshot/ Instagram

Boris Becker ist derzeit in einen Strafprozess in London verwickelt und wird wegen mutmaßlicher Insolvenzverschleppung angeklagt. 24 Anklagepunkte stehen gegen ihn im Raum, es geht um Konten, Immobilien und Pokale, die der dreimalige Wimbledon-Sieger seinem Insolvenzverwalter vorenthalten haben soll. Dem deutschen Ex-Tennisspieler drohen nun bis zu sieben Jahre Gefängnis, wie "RTL Exclusiv" berichtet.

"Wir haben uns geweigert"

Seine uneheliche Tochter Anna Ermakova (22) ist derweil aus der englischen Hauptstadt geflüchtet. Seit Beginn des Prozesses letzten Montag pendelt sie zwischen Südfrankreich und Monaco und genießt ihr Luxus-Leben, wie die 22-Jährige fleißig auf Instagram preisgibt. Ihre Abreise aus London begründet sie gegenüber der "Bild"-Zeitung: "Meine Mutter und ich haben einige Zeit vor Bekanntwerden durch seine Insolvenzverwalter von seinem Strafverfahren erfahren, da sie eine Zusammenarbeit von uns wollten. Aber wir haben uns geweigert und wollten nichts damit zu tun haben."

Mit den Geschäften und dem Prozess seines Vaters will das Model unter keinen Umständen in Verbindung gebracht werden. "Als wir die Daten seines Verfahrens erfuhren, entschieden wir uns, London zu verlassen, um jede Beteiligung zu vermeiden", sagt die 22-Jährige. Einen guten Wunsch habe sie dennoch für ihren Vater übrig: "Wir wünschen Boris viel Glück und hoffen, dass es ihm gut geht."

Boris Becker soll Millionen an seine Tochter gezahlt haben

Die 22-Jährige distanziert sich damit deutlich von ihrem Vater. Schon vorher habe sie ihn kaum gesehen. "Ich war den gesamten Lockdown nur mit meiner Mama zusammen", sagte das Model im September zur deutschen Zeitung. Der Grund: "Ich war damit konfrontiert, über meine Familie nachzudenken und zu sehen, wer wirklich fair ist. Wer es versucht, und wer einem wirklich zur Seite steht." Und ihr Vater gehört offenbar nicht dazu – trotz jahrelanger finanzieller Unterstützung.

So soll Becker seiner Tochter früher monatlich rund 5100 Euro Unterhalt gezahlt haben, wie die "Bunte" berichtete. Zudem hätten sowohl Anna als auch ihre Mutter Angela Ermakova (54) mietfrei in einem Haus wohnen dürfen, das der ehemalige Tennisspieler in London für sie bauen ließ. Das Grundstück habe er damals für rund 1,2 Millionen Euro erworben, wie die "BZ Berlin" berichtete. Ermakova soll er zudem eine einmalige Unterhaltszahlung von rund fünf Millionen Euro ausgezahlt haben. Warum also steht Anna jetzt nicht zu ihm?

"Besenkammer"-Affäre

Wohl, weil der einstige Profi-Sportler selbst jahrelang nicht zu seiner Tochter stand. Die 22-Jährige stammt nämlich aus Beckers Affäre mit Angela Ermakova im Jahr 1999. Besonders die Zeugung in der "Besenkammer" eines Hotels war damals ein großer Medienskandal, zumal der der Wimbledon-Sieger zu dieser Zeit noch mit Barbara Becker (55) verheiratet war. Der 54-Jährige hat die Vaterschaft demnach lange abgestritten – ein Vaterschaftstest 2001 bestätigte diese aber. So gab er die Affäre schließlich zu und stellte klar: "Ich will nun lernen, meine Tochter zu lieben."

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