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Becker-Anwalt: "Er war zu faul, aber nicht unehrlich"

Tennis-Legende Boris Becker droht eine Haftstrafe - er wurde schuldig gesprochen. So wollte ihn sein Anwalt rausboxen.

Heute Redaktion
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Boris Becker
Boris Becker
IMAGO

In vier von 24 Anklagepunkten wurde Becker für schuldig gesprochen. Er muss seinen Pass abgeben, darf nicht mehr verreisen. Zumindest bis zum 29. April, da wird das Strafmaß verkündet. Dem Deutschen droht sogar eine Haftstrafe.

Anklägerin Rebecca Chalkley befand Becker für "unglaubwürdig" und meinte in ihrem Plädoyer: "Er versucht jedem die Schuld in die Schuhe zu schieben, nur nicht selbst. Die Art und Weise, wie er mit Geld umgegangen ist, zeigt, dass er wohl wusste, was er da macht."

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    Boris Becker und seine Freundin Lilian de Carvalho beim ersten Gerichtstermin in London.
    Boris Becker und seine Freundin Lilian de Carvalho beim ersten Gerichtstermin in London.
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    Beckers Anwalt Jonathan Laidlaw versuchte alles, um Becker vor dem Schuldspruch zu bewahren: "Sein Leben war ungewöhnlich. Er ist seit seinem Wimbledon-Sieg mit 17 Jahren immer in der Öffentlichkeit gestanden."

    "Becker war ein junger Mann, der die nächsten 15 Jahre ständig auf Reisen war. Da war er oft zu faul, um wichtige Dokumente zu lesen", betont der Jurist. Laidlaw argumentiert: "Das hat nichts mit Unehrlichkeit oder dem Vorsatz zu tun, Dinge zu verheimlichen."