Gerüchte dementiert
Bayern-Coach Kompany: "Das wäre ja blöd von mir"
Bayern-Trainer Vincent Kompany steht vor der Bundesliga-Premiere. Am Sonntag geht es gegen Wolfsburg mit Trainer Ralph Hasenhüttl.
Von Nervosität will Kompany vor seiner Premiere als Trainer in der Bundesliga nichts wissen. "Nein, nervös bin ich nicht", sagte der neue Betreuer von Rekordmeister Bayern München einen Tag vor dem Saisonauftakt: "So ist meine Persönlichkeit. Ich freue mich einfach auf das erste Bundesligaspiel, das ist eine große Herausforderung."
Von seinem Team erwartet Kompany, "dass wir die Mentalität zeigen, die wir haben wollen in dieser Saison" und erklärte wenig später: "Wir wollen einfach jedes Spiel gewinnen. Das ist unsere Mentalität", so der Belgier. "Ich gehe davon aus, dass es wieder rund 90 Punkte braucht und das erfordert von jedem die beste Leistung“, rechnete der Trainer-Neuzugang vor.
Personalsorgen
Ob die beiden Neuzugänge Michael Olise und Joao Palhinha bei Kompanys Premiere von Beginn an mitwirken, ließ der Trainer offen. "Die Chancen, dass sie in dieser Saison viel spielen, ist sehr groß, aber für morgen: Gebt mir noch die 24 Stunden, um etwas geheim zu halten", so Kompany, der zudem auch für Leon Goretzka eine potenzielle neue Rolle andeutete.
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Beim Test am Dienstag gegen die Grasshopper Zürich (4:0) hatte Goretzka in der Innenverteidigung begonnen. Gerade in der Defensive sind die Bayern nach den Abgängen von Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui und den längerfristigen Ausfällen von Josip Stanisic (Außenbandriss Knie) und Hiroki Ito (Mittelfußbruch) derzeit dünner besetzt als geplant. Vor allem auf der Rechtsverteidiger-Position herrscht Personalnot. Gut möglich, dass Sacha Boey beginnt. "Wir haben zum Glück mehrere Spieler, die flexibel spielen können. Auch Konrad Laimer oder Joshua Kimmich – nicht in der Innenverteidigung, aber rechts", betonte der Coach.
"Das wäre ja blöd von mir"
Der Belgier räumte auch mit Gerüchten über den De-Ligt-Abgang auf. Das britische Portal "The Athletic" meldete nämlich, Kompany habe sich in einem Vier-Augen-Gespräch mit dem Niederländer gegen einen Abgang des Innenverteidigers ausgesprochen. Der neue Bayern-Trainer habe de Ligt demnach sogar als "Nummer-eins-Verteidiger" bezeichnet, für den Wechsel zu Manchester United sei die sportliche Führung verantwortlich gewesen.
Kompany wollte das so nicht stehen lassen. "Ich habe das auf jeden Fall nicht gesagt. Das wäre ja blöd von mir, so etwas zu sagen. Das passt nicht zu dem, was wir im Verein vorhaben mit dem Kader", unterstrich der Belgier.
Auf den Punkt gebracht
- Bayern-Trainer Vincent Kompany zeigt sich vor seiner Bundesliga-Premiere gegen Wolfsburg gelassen und freut sich auf die Herausforderung
- Er erwartet von seinem Team eine starke Mentalität und hält sich bezüglich des Einsatzes der Neuzugänge Olise und Palhinha bedeckt
- Zudem dementiert er Gerüchte über den Abgang von Matthijs de Ligt und betont, dass dies nicht zu den Plänen des Vereins passt