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Bayern-Boss Rummenigge schießt gegen Hasenhüttl
Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge geht auf Leipzigs Erfolgscoach Ralph Hasenhüttl los. Er wirft dem Steirer vor, "zynisch und unsolidarisch" zu sein.
"Ich finde es schon krass, was den Spielern bei solchen Reisen zugemutet wird", erklärte Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl kürzlich, als er nach den Asien-Reisen einige deutscher Bundesligisten gefragt wurde. "Ich bin dankbar, dass wir noch davon verschont bleiben. Ich war auch mal als Spieler im Juli in Shanghai. Da gab es nur Monsun und extreme Luftfeuchtigkeit, an ordentliches Training war nicht zu denken."
Worte, die Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge ganz sauer aufstoßen. "Die waren in Österreich. Und wie ich gelesen habe, muss es da sehr geregnet haben", spottet der 61-Jährige. "Vielleicht haben die da Rafting gemacht gegen Konyaspor.
"Wir haben einen Dienst für die TV-Vermarktung geleistet"
Einmal in Fahrt knöpft sich Rummenigge Hasenhüttl persönlich vor. "Ich finde die Aussage ein Stück zynisch und auch unsolidarisch", erklärt er im Bild-Interview. "Klubs, die hier jetzt in Asien oder in Amerika waren, haben einen Dienst pro Bundesliga-TV-Vermarktung geleistet. Und alle die, die nach wie vor eben den einfachen Weg wählen und sich in Österreich oder der Schweiz vorbereiten, da bin ich mal sehr skeptisch, ob die damit einen großen Beitrag zum Wohle der Bundesliga leisten."
Doch Rummenigge verschweigt dabei , dass die Bayern nicht nur zum Wohle der deutschen Bundesliga durch Asien tourten. "Wir haben auf dieser Reise einen sehr namhaften Betrag verdient", erzählt er wenig später. "Das ist aus Sicht des FC Bayern ein All-Time-High, der höchste Betrag, den wir bei einer Summer Tour jemals eingenommen haben."
(AK)