2:0-Sieg
Bayern-Boss jubelte über DFB-Pleite gegen Österreich
Österreichs Fußball-Nationalteam schoss Deutschland mit 2:0 in die Krise. Es war ein besonderer Erfolg, auch für Christoph Freund.
Seit 1. September ist Ex-Salzburg-Macher Christoph Freund als Sportdirektor beim deutschen Serienmeister Bayern München aktiv. In seiner Position verfolgte der gebürtige Salzburger, wie die DFB-Elf unter Coach Julian Nagelsmann von der rot-weiß-roten Auswahl rund um Coach Ralf Rangnick, an dessen Verpflichtung auch Freund beteiligt war, regelrecht vorgeführt wurde.
Freund feierte Österreich-Sieg
Ein halbes Jahr vor der Heim-Europameisterschaft schlittert der DFB in eine Krise. Und Bayern-Stars wie Leroy Sane, Thomas Müller, Joshua Kimmich oder Leon Goretzka sind mittendrin. Deshalb wurde Freund vor dem Bundesliga-Gastspiel des Serienmeisters in Köln bei "DAZN" auch gefragt, ob sich der 46-Jährige denn über den ÖFB-Sieg gegen Deutschland freuen konnte. Freund hatte da eine klare Antwort.
"Ich bin Österreicher, ich habe mich mit Österreich gefreut. Dass Österreich gegen Deutschland gewinnt, ist schön und kommt ja nicht so oft vor", schmunzelte der Bayern-Sportdirektor. Und fügte noch an: "Im Herzen bin ich schon Österreicher." Freund erzählte auch, dass er nach dem rot-weiß-roten Erfolg gegen den "Lieblingsnachbarn" einige Nachrichten erhalten hatte. "Es war natürlich ein Highlight für den österreichischen Fußball. Die Nationalmannschaft macht es sehr gut, die letzten Monate waren sehr erfolgreich. In Österreich wurde richtig gefeiert", erzählte der Sportdirektor, der mit Konrad Laimer ja auch einen ÖFB-Teamspieler im Kader hat.
Transfer-Offensive im Jänner
Nach dem Jubel über den Überraschungssieg warten aber stressige Wochen auf den Salzburger, wie Freund klarmachte. Die Bayern wollen im Jänner auf dem Transfermarkt tätig werden. "Die Winter-Transferperiode ist nicht so einfach, wir sind hinten aber nominell nicht so gut aufgestellt. Es gibt den Africa Cup, den Asien Cup. Daher gibt es einiges zu tun in den nächsten Wochen", erklärte Freund, deutete an, dass gerade in der Innenverteidigung und im defensiven Mittelfeld nachgelegt werden soll.
Ebenso auf der Agenda stehen Gespräche mit Bayern-Star Müller über eine Vertragsverlängerung. Eine Vollzugsmeldung ist aber noch ausständig. "Er ist eine spielende Legende, gehört zum FC Bayern. Es muss für alle Seiten passen, für Thomas ist es in dieser Saison ein bisschen anders, aber er nimmt es super an", sprach Freund die "Joker"-Rolle des Weltmeisters von 2014 an. "Wir kommunizieren ganz offen mit ihm, weil er nicht irgendein Spieler ist. Er ist Thomas Müller", erklärte Freund. Mit Ersatzkeeper Sven Ulreich soll es bereits in den nächsten Wochen eine Vertragsverlängerung geben. "Vielleicht noch vor Weihnachten", so Freund.