Lenkerin (27) im Interview
Baum durchbohrt Auto – "Bin froh, dass ich noch da bin"
Sie kann es selbst kaum glauben: Ein Baum durchbohrte das Auto einer 27-Jährigen, die Lenkerin blieb fast unverletzt. "Heute" hat mit ihr gesprochen.
29. Jänner, kurz vor 17 Uhr: Lisa G. ist auf der Weilbacher Landesstraße (L510) unterwegs, sie kennt die Strecke wie ihre Westentasche. Doch dann: In einem Waldstück von Weilbach (Bez. Ried) kommt die Innviertlerin von der Fahrbahn, stößt gegen einen umgestürzten Baum. Der Stamm bohrt sich durch das gesamte Auto. Übrig bleibt nur ein Blechknäuel.
Die Lehrerin kann sich selbst befreien. Das Wunder: Sie kommt mit Prellungen und Abschürfungen davon. Die Rettung liefert sie zur Kontrolle ins Krankenhaus ein.
"Heute" hat die 27-Jährige dort am Dienstag erreicht. Wie es ihr geht? "Den Umständen entsprechend gut", so ihre erste bescheidene Reaktion. Sie habe erst jetzt realisiert, was geschehen ist. Als Lisa im Unfallwrack saß, bemerkte sie den Baumstamm auf der Beifahrerseite gar nicht. Nicht auszudenken, was passieren hätte können, wenn sie nicht alleine im Auto gesessen wäre.
Wagen regelrecht gepfählt
Was die Pädagogin als Erstes macht, wenn sie wieder daheim ist: "Ich werde mich einfach aufs Sofa setzen, froh sein, dass ich in meinem Haus bin, das wir letztes Jahr gebaut haben, und mich freuen, dass ich nicht im Rollstuhl sitze oder gar nicht mehr da bin."
„Ich freue mich, dass ich nicht im Rollstuhl sitze oder gar nicht mehr da bin.“
Ihre Turnstunde, zu der sie unterwegs war, möchte die fitte junge Frau so bald wie möglich wieder besuchen. Aktiv leiten wird sie die Gruppe allerdings bis auf Weiteres nicht. "Die nächsten Wochen werde ich nur als Moderatorin vornestehen."
62-Jähriger hatte keine Chance
Im Innviertel hat sich am Montag noch ein weiterer schwerer Unfall ereignet, der allerdings weniger glimpflich verlaufen ist: Ein 62-Jähriger krachte ebenfalls im Bezirk Ried in Ort gegen eine Gartenmauer. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Lenkers feststellen.