Reisende leiden unter Protest
Bauern sperren Autobahn – Tausende verpassen Flieger
Hunderte Traktoren versperrten die Flughafenzufahrten auf der Autobahn. Tausende Passagiere verpassten ihre Flugzeugen.
Als sie endlich am Flughafen ankamen war der Flieger schon weg. So ging es am Samstagmorgen tausenden Passagieren am Frankfurter Flughafen – dem größten und wichtigsten Airport Deutschlands. Besonders bitter: An der Verspätung waren die Reisenden nicht einmal selbst schuld.
Die Fluggäste wurden Opfer von Landwirten, die mit ihrem Traktoren die Zufahrt zum Flughafengelände versperrten. Gegen 06:30 Uhr versammelten sich hunderte Protest-Bauern bei einem Waldstück kurz vor dem Flughafen Frankfurt am Main. In Richtung des Flughafens reihen sich Hunderte sich ein, betätigen die Lichter und machen ein ohrenbetäubendes Hupkonzert.
Die wichtigsten Airport-Zufahrten über die Autobahnen mussten gesperrt werden. Nördlich des Frankfurter Flughafens ging dann nichts mehr. Bis zum Nachmittag erwartete die Polizei Einschränkungen und riet auf "X" (vormals Twitter): "Besucherinnen und Besucher sollen den ÖPNV nutzen!" Am späten Vormittag waren die Straßen zum Großteil wieder frei.
Der Grund für die Flughafen-Blockade: Die Landwirte wollen wie die Flugbranche behandelt werden. Was für die Luftfahrt gilt, soll auch für Bauern gelten. "Nach wie vor wird Flugbenzin nicht besteuert, weil damit ein Wettbewerbsnachteil für die deutsche Luftfahrt verbunden wäre", hieß es.