Bauer häckselt Mann tot – erst Passanten merken es

Männer in weißen Anzügen stapften am Montag durch ein Maisfeld in der niederländischen Gemeinde Sevenum bei Venlo nahe der deutschen Grenze. Sie suchten dort nach Spuren auf ein schreckliches Unglück.

Ein älteres Ehepaar hatte dort am Rande der frisch abgeernteten Agrarfläche die verstümmelte Leiche eines Mannes entdeckt und sofort den Notruf gewählt. Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge soll noch in den Morgenstunden dort der Mais rund zwei Meter hoch gestanden haben.

Bein im Schlaf abgetrennt

Eine Straftat gilt derzeit nicht als wahrscheinlich. Die Ermittler gehen laut niederländischen Medien derzeit davon aus, dass das Opfer in dem Feld übernachtet hatte. Als dann der Landwirt am Morgen mit seinem Mähdrescher den Mais erntete, dürfte weder er den Mann gesehen, noch dieser die große Maschine gehört haben.

Die Polizei vermutet, dass der Verstorbene im Schlaf überfahren wurde – dabei dürfte ihm mindestens ein Bein abgetrennt worden sein. In der Nähe der Unglücksstelle wurden mehrere Säcke mit den Habseligkeiten des Mannes aufgefunden. Seine Identität war Montagabend noch unbekannt.

Steirer geriet in Silo-Fräse

Ein ähnlicher, aber glücklicherweise nicht tödlicher Unfall hatte sich am Wochenende im südoststeirischen Ort Tieschen ereignet. Ein 32-Jähriger hatte mit seinen Eltern am Samstag auf gemeinsamen Hof Mais einsiliert. Gegen 17.30 Uhr blieb die Fräse im Silo auf einer Höhe von rund zwölf Metern stecken, nachdem sie einseitig eingesunken war.

Als der 32-Jährige versuchte, die Fräse wieder in die Mitte des Silos zu ziehen, setzte sich diese plötzlich wieder in Bewegung und erfasste den Mann. Durch lautes Schreien wurde die Mutter auf den Unfall aufmerksam und schaltete die Fräse sofort aus. Der Mann wurde bis zum Oberkörper erfasst, ehe die Maschine stoppte.  Er wurde durch den Notarzt in das Krankenhaus Feldbach gebracht. "Heute" berichtete: