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Barca sagt zu! Superliga nimmt realistische Formen an

Die Idee geistert schon länger im Fußball-Europa herum, doch nun hat mit Barca erstmals ein Topklub seine Teilnahme an einer Superliga zugesichert.

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Josep Maria Bartomeu
Josep Maria Bartomeu
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Nur die Besten der Besten, die Crème de la Crème: Die Elite-Topklubs aus Europa wollen in einer eigenen Superliga spielen. Diese Vision einer europäischen Super League ist nicht neu, jedoch sicherte diese Woche erstmals ein Klub seine Teilnahme zu.

Denn als Josep Bartomeu am Dienstagabend als Präsident des FC Barcelona zurücktrat, ließ er noch mit einer weiteren Nachricht aufhorchen. "Ich darf außergewöhnliche Neuigkeiten verkünden", sagte der 57-Jährige. "Gestern haben wir ein Angebot zur Teilnahme an einer zukünftigen europäischen Super League angenommen. Dies würde die finanzielle Nachhaltigkeit des Klubs in Zukunft garantieren."

Barça ist damit der erste Klub, der sich öffentlich zu einer solchen Superliga bekennt. Bislang geisterten Vorschläge immer mal wieder durch die Medien, konkret wurde es bislang aber nicht. Erst vor wenigen Tagen wurde ein neuer Vorschlag aus England, wohl initiiert vom FC Liverpool und Manchester United, publik: Die sogenannte European Premier League würde auschließlich aus Topklubs aus England, Deutschland, Frankreich, Italien sowie Spanien bestehen und könnte bereits 2022 starten.

Diese Liga soll die nationalen Meisterschaften aber nicht ersetzen, sondern ein zusätzliches Ereignis sein. Bei vorherigen Vorschlägen standen jeweils Konzepte einer ganz eigenen Elite-Liga im Raum, die Premier League, La Liga, Serie A und Co. in den Schatten stellen würde. Als Erster hatte der "Spiegel" 2018 darüber berichtet.

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    (Bild: Screenshot)

    So oder so: Das Format ist eine Gefahr für die Champions League. Deshalb hat die Uefa naturgemäß keine Freude an diesen Ideen und drückte ihren Unmut darüber mehrfach aus. "Die Uefa ist entschieden gegen eine Super League. Die Prinzipien der Solidarität, des Aufstiegs, des Abstiegs und der offenen Ligen sind nicht verhandelbar", teilte der Europäische Fußballverband mit.

    Überhaupt erhält die Idee außerhalb der Topklubs wenig Zuspruch. Als Hauptprobleme werden die weitere Elitisierung des Fußballs, der wachsende Reichtum von einigen wenigen Vereinen sowie die wachsende Kluft zu den restlichen Vereinen in Europa genannt.

    Kurz nach der Ankündigung von Bartomeu zeigte sich auch La-Liga-Präsident Javier Tebas verärgert. "Unglückliche Erklärung von Bartomeu an seinem letzten Tag über die Teilnahme an einem schwachen und imaginären Wettbewerb, der Barcelonas Ruin wäre. Es bestätigt seine Ignoranz gegenüber der Fußballindustrie", schrieb er auf Twitter.

    Der FC Barcelona sieht dies offenbar anders und will der Superliga eine Chance geben. Die Barça-Zusage muss allerdings vom neuen Präsidenten noch ratifiziert und von den Klubmitgliedern bestätigt werden.

    (20 Minuten)

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      (Bild: GEPA-pictures.com)