Probleme für Pendler

Bahnhof Tullnerfeld auf Weststrecke noch unter Wasser

Die "alte" Strecke kann nach der Sperre mit einem eingleisigen Betrieb starten, auf der "neuen" Strecke gibt es aber noch Probleme nach der Flut.

Niederösterreich Heute
Bahnhof Tullnerfeld auf Weststrecke noch unter Wasser
Ein unter Wasser stehendes Auto am Gelände des Bahnhof Tullnerfelds aufgenommen am Mittwoch, 18. September 2024, in Michelhausen in Niederösterreich.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Nach der Flutkatastrophe in NÖ ist am Mittwoch zumindest auf der Bahn-Weststrecke ein eingleisiger Betrieb aufgenommen worden.

Die Schadensbegutachtung, Aufräumarbeiten und Reparaturen waren aber freilich weiter im Gange. Der Verkehr lief über die "alte" Strecke. Die "neue" stand teilweise auch am Mittwoch noch unter Wasser. Eine Prognose, wann hier wieder der Betrieb aufgenommen werden kann, sei vorerst nicht möglich, sagte Judith Engel, Vorständin ÖBB-Infrastruktur AG, beim Atzenbrugger Tunnel (Bezirk Tulln).

Der Atzenbrugger Tunnel und der Raum Tullnerfeld seien der "Hotspot" mit den stärksten Schäden und den größten Wassermengen, die Situation sei "sehr, sehr schwierig", so Engel.

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    Ein unter Wasser stehendes Auto am Gelände des Bahnhof Tullnerfelds aufgenommen am Mittwoch, 18. September 2024, in Michelhausen in Niederösterreich.
    Ein unter Wasser stehendes Auto am Gelände des Bahnhof Tullnerfelds aufgenommen am Mittwoch, 18. September 2024, in Michelhausen in Niederösterreich.
    HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

    Der Bahnhof Tullnerfeld in der Gemeinde Michelhausen (Bezirk Tulln) stand ebenfalls noch unter Wasser. Auspumparbeiten sollten am Mittwoch beginnen.

    Während im Raum Wien bereits die Schadensaufnahme und erste Reparaturen beginnen konnten, waren Richtung St. Pölten viele Anlagen und Tunnel weiterhin nicht begehbar. "Wir können daher noch überhaupt keine Aussage tätigen, welche Schäden entstanden sind und daher auch noch keine Prognose abgeben, wie lange es dauern wird, die Schäden zu beheben oder gar an eine Betriebsaufnahme zu denken", erklärte Engel.

    Die Stromversorgung sei derzeit auf der "neuen" Weststrecke nicht in sicherem Zustand gewährleistet, hielt Engel fest. Für einen regulären Betrieb sei "essenziell", dass Weichen und Signale angesteuert werden können. Zudem müssten alle Sicherheitseinrichtungen funktionieren.

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    Auf der "alten" Weststrecke versuche man alles, "um ein zweites Gleis freizubekommen", sagte Engel. Hier bereiteten vor allem Hangrutschungen Probleme.

    Auf den Punkt gebracht

    • Nach der Flutkatastrophe in Niederösterreich konnte auf der Bahn-Weststrecke ein eingleisiger Betrieb über die "alte" Strecke aufgenommen werden, während die "neue" Strecke weiterhin unter Wasser steht und schwer beschädigt ist
    • Eine Prognose zur Wiederaufnahme des regulären Betriebs ist derzeit nicht möglich, da umfangreiche Schadensbegutachtungen und Reparaturen noch ausstehen, insbesondere im stark betroffenen Raum Tullnerfeld und dem Atzenbrugger Tunnel
    red
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