Niederösterreich

Bagger beschädigte Gasleitung, dann explodierte Haus

Die Ermittlungen nach der Explosion in Dürnkrut sind abgeschlossen. Ein Bagger soll eine Gasleitung beschädigt haben. Eine Frau wurde schwer verletzt.

Tanja Horaczek
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Aufnahmen von den Schäden in Dürnkrut
Aufnahmen von den Schäden in Dürnkrut
BFKDO Gänserndorf

Bei der Gasexplosion am Sonntagvormittag in Dürnkrut (Gänserndorf) flog ein Haus in die Luft, die Bewohnerin wurde schwer verletzt aus den Trümmern gerettet - wir berichteten hier und hier. Die 66-Jährige schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Die bisherigen Ermittlungen bestätigten, dass ein Bagger eine Gasleitung in der Nähe des Hauses beschädigt hatte.

Arbeitern fiel nichts auf

Wie berichtet, wurden Kanalgrabungsarbeiten in der Nähe des Hauses durchgeführt. Laut dem Ermittler stieß der Bagger dabei auf die Gasleitung. Zwar sollen die Baustellenarbeiter kontrolliert haben, ob Gas austritt, doch da ihnen nichts auffiel, setzten sie ihre Arbeit fort. Dies teilten sie den Ermittlern der Brandgruppe des Landeskriminalamtes mit.

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    Aufnahmen von den Schäden in Dürnkrut
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    BFKDO Gänserndorf

    Haus hatte keinen Gasanschluss

    Der Gasaustritt sei auch tatsächlich nicht in der Künette passiert, heißt es laut orf.at aus Ermittlerkreisen, sondern an einer Stelle im Erdreich. Dafür seien aber die Baggerarbeiten verantwortlich gewesen, wie die Polizei durch weitere Erhebungen nun feststellte. Laut den Infos soll das Gas durch das Erdreich schleichend in das Haus eingedrungen sein. Das Haus selbst hatte keinen Gasanschluss.

    Verursacher droht Anzeige

    Die Bewohnerin liegt weiterhin auf einer Intensivstation. Sie dürfte an dem Tag gebügelt haben und den Stecker des Bügeleisens aus der Steckdose gezogen haben. Dies führte zu der Explosion. Dem Verursacher droht eine Anzeige wegen fahrlässiger schwerer Körperverletzung.

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      Gasexplosion in Dürnkrut, Einsatzkräfte vor Ort
      Gasexplosion in Dürnkrut, Einsatzkräfte vor Ort
      Afkdo Zistersdorf/Geiter