Wien

Babygeschrei im Hotel – Wiener toben über Türkei-Urlaub

Ein Türkei-Trip wird für verliebte Wiener zur Nervenprobe. Obwohl sie ein Hotel nur für Erwachsene wollten, strandeten sie in einem Familien-Ressort.

Christian Tomsits

All Inclusive, Sonne, Pool – und jede Menge Ruhe zum Entspannen. So stellten sich Jasmin (22, Name geändert) und ihr Freund (23) ihren siebentägigen Sommerurlaub in der Türkei vor. Mit passenden Flügen gingen sie in Wien-Simmering zur Restplatzbörse und ließen den Türkei-Trip um 1.929 Euro buchen.

Im All-Inklusive Hotel war Lärm inkudiert

"Wir waren sehr deutlich, dass wir in ein Adult-Only-Hotel wollen, wo es keine Kinder gibt", so die 22-Jährige zu "Heute". Sie liebe Kinder, "aber solange ich selber keine habe, will ich im Urlaub einfach nur entspannen." Soweit so gut: Doch am Montag wartete eine kleine Überraschung im All-Inclusive-Resort: Auch Kinder waren inklusive.

Reisebüro spricht von Missverständnis

"Seit wir hier sind, wecken uns weinende Babys – immer und überall schreien die Kleinen", ärgert sich das Paar, dachte schon an den vorzeitigen Rückflug und beschwerte sich. Das Reisebüro spricht von einem "Missverständnis" und behauptet, dass der Wunsch nach einem Adult-Only-Hotel (dem "White City Beach") in der Simmeringer Filiale nie geäußert wurde.

"Die Beratung fand via Tablet statt. Die Kundin konnte somit die Hotelfotos vom angebotenen 'White City Resort' sehen und die Hotelbeschreibung durchlesen. In der Hotelbeschreibung werden Einrichtungen für Kinder wie z.B. ein Miniclub genannt. Der Hotelname und die Hotelfotos, auf denen Kinderrutschen und Kinder abgebildet sind, unterscheiden sich deutlich vom 'White City Beach - Erwachsenenhotel ab 16 Jahre'", so die Restplatzbörse in einer Stellungnahme gegenüber "Heute".

"Fehler hätte Kundin auffallen müssen"

Der Kundin hätte laut dem Reisebüro sofort auffallen müssen, dass es sich nicht um das von ihr recherchierte Hotel handelte. Trotzdem bot man dem Paar nun einen Gutschein über 100 Euro an. Doch so leicht wollen sich die beiden Wiener nicht abspeisen lassen. Sie verbringen bis Sonntag vor Ort viel Zeit außerhalb der Anlage und gehen trotz Vollverpflegung in der Stadt essen, um wenigstens stundenweise Ruhe zu haben. Sie bleiben dabei: "Keine Kinder war unsere einzige Bedingung."

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