Lebensgefahr

Baby mit Masern infiziert, aber zu jung für Impfung

Nach einer Maserninfektion benötigte die 5 Monate alte Margot Sauerstoff- und Ernährungssonden. Die Impfung wird erst ab dem 9. Lebensmonat empfohlen.

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Baby mit Masern infiziert, aber zu jung für Impfung
Die Impfung mit dem Kombinationsimpfstoff gegen Masern-Mumps-Röteln (MMR) wird ab dem vollendeten 9. Lebensmonat empfohlen. (Symbolbild).
Getty Images/iStockphoto

Georgia House und ihr Ehemann James aus London (England) bemerkten zum ersten Mal, dass es ihrer kleinen Tochter nicht gut ging, als sie Husten, Schnupfen und einen Ausschlag bekam. Doch als sie Margot zu zwei verschiedenen Hausärzten brachten, taten beide dies entweder als typische Erkältung oder als eine weitere allergische Reaktion auf Nüsse ab – wegen der sie am 2. April im Krankenhaus gewesen war. Ein Brief des Spitals bestätigte, dass das Baby bei diesem Besuch mit Masern in Berührung gekommen war. Also brachten sie sie am 17. April erneut ins Spital.

Der einzige Schutz vor einer Infektion mit dem hochansteckenden Masernvirus ist die Impfung. Empfohlen sind zwei Impfungen mit einem Kombinationsimpfstoff gegen Masern-Mumps-Röteln (MMR) ab dem vollendeten 9. Lebensmonat. Das Problem in Margots Fall: Mit fünf Monaten war die Kleine noch zu jung, um geimpft werden zu können.

Sauerstoff- und Ernährungssonden

Margot bekam Schwierigkeiten beim Atmen und ihre Haut wurde rot und fleckig. Die Mutter erzählte Sky News: "Es ist wirklich beängstigend, denn ich hielt mein kleines Baby im Arm, es hatte Mühe zu atmen und sah grässlich aus. Sie hatte Ausschläge auf ihrem Bauch, hinter ihrem Hals und auf ihrem Kopf."

Das Kind musste an Sauerstoff- und Ernährungssonden angeschlossen werden, um das Virus zu bekämpfen, und zu einem bestimmten Zeitpunkt war ihr Sauerstoffgehalt erschreckend niedrig. "Es war herzzerreißend, jemanden, der so klein ist, an all diese Maschinen angeschlossen zu sehen." Nach fünf Tagen konnte Margot mit ihrer Mutter Gott sei Dank nach Hause entlassen werden und wird laut den Ärzten wieder vollständig genesen, trotzdem möchte Mutter Georgia andere Eltern warnen. "Menschen, die nicht geimpft sind, riskieren das Leben dieser Kleinen – und das Leben von gefährdeten, immungeschwächten Menschen."

So ansteckend sind die häufigsten Infektionen

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    <strong>Masern</strong> werden durch das Morbillivirus verursacht und sind höchst ansteckend. Das Virus verbreitet sich leicht über Tröpfchen beim Husten und Niesen, wird über die Luft übertragen und man kann sogar zwei Stunden, nachdem eine infizierte Person den Raum verlassen hat, infiziert werden.&nbsp;
    Masern werden durch das Morbillivirus verursacht und sind höchst ansteckend. Das Virus verbreitet sich leicht über Tröpfchen beim Husten und Niesen, wird über die Luft übertragen und man kann sogar zwei Stunden, nachdem eine infizierte Person den Raum verlassen hat, infiziert werden.
    Getty Images/iStockphoto (Symbolbild)

    Lebensgefährliche Folgen

    Masern können tödlich sein oder zu lebenslangen Behinderungen führen. Sie können die Lunge und das Gehirn befallen und Lungenentzündung, Hirnhautentzündung, Blindheit und Krampfanfälle verursachen. Auch sterben kann man daran. Zu den Symptomen von Masern gehören Fieber, Husten und eine Erkältung. Im Mund können kleine weiße Flecken auftreten, und nach ein paar Tagen zeigt sich meist ein fleckiger roter oder brauner Ausschlag. Der Ausschlag beginnt in der Regel im Gesicht und hinter den Ohren, bevor er sich auf den Rest des Körpers ausbreitet.

    Nur die Impfung schützt

    Hat man bisher noch keine Impfung erhalten und die Masern-Erkrankung noch nicht durchgemacht, wird eine Masernimpfung auch im Erwachsenenalter empfohlen. Nachdem man zwei Impfungen erhalten hat, ist man lebenslang geschützt.

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein 5 Monate altes Baby namens Margot wurde mit Masern infiziert und musste aufgrund der Infektion Sauerstoff- und Ernährungssonden erhalten
    • Da sie zu jung für eine Impfung war, konnte sie nicht geschützt werden
    • Die Eltern warnen andere vor den lebensgefährlichen Folgen von Masern und betonen die Bedeutung von Impfungen, da Masern zu schwerwiegenden Komplikationen führen können
    red
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