Umfrage zur Nationalratswahl

Babler im Sinkflug – Kanzler mit Aufholjagd zu Kickl

Der Abstand zwischen der FPÖ und der ÖVP ist laut aktuellen Umfragen nun das erste Mal kleiner als jener zwischen der Kanzlerpartei und der SPÖ.

Lukas Leitner
Babler im Sinkflug – Kanzler mit Aufholjagd zu Kickl
Der Abstand zwischen der ÖVP und der FPÖ in den Umfragen ist das erste Mal kleiner als jener zwischen SPÖ und der Volkspartei.
Picturedesk; Screenshot; "Heute"-Collage

Die Zeit bis zur Nationalratswahl am 29. September schwindet. Bis zum Urnengang und damit auch einer Richtungsentscheidung für die österreichische Politik sind es weniger als drei Wochen. Der Wahlkampf läuft auf Hochtouren – die Parteien ringen um jede Stimme.

Das zeigt sich auch in den Umfragen, in denen es einige brisante Verschiebungen gab. Unveränderter Erster ist nach wie vor die FPÖ mit ihrem Spitzenkandidaten Herbert Kickl. Laut dem APA-Wahltrend überflügelt der Freiheitliche Frontman mit 27,3 Prozent die anderen Parteien und legte im Vergleich zu den Vorwochen leicht zu.

SPÖ im Sturzflug

Auch der zweite Platz – auf dem sich die ÖVP befindet – scheint fix vergeben. Seit Mitte Juni 2024 liegt die Kanzlerpartei vor der SPÖ und ist mit 24,2 Prozent sogar in Schlagdistanz zur FPÖ. Der Abstand der Volkspartei zu den Freiheitlichen ist dieses Mal sogar kleiner als jener zur SPÖ.

Während ÖVP und FPÖ an Zuspruch gewinnen, befindet sich die Partei von Andreas Babler in einem stetigen Abwärtstrend – seit Mitte August in einem regelrechten Sturzflug. Die Roten kratzten schon in den zuvor an der 20-Prozent-Marke und schafften bei der letzten Auswertung nur noch 20,5 Prozent.

NEOS und Grüne im Zweikampf

Auch das Ringen um den vierten Platz ist noch nicht vorbei. NEOS und Grüne befinden sich in einem fortlaufenden Wechsel, bei dem aktuell die NEOS mit 9 Prozent als Sieger hervorgehen würden. Die Partei von Vize-Kanzler Werner Kogler ist im Vergleich zur letzten Wahl zwar deutlich geschwächt, befindet sich aber mit 8 Prozent nur knapp hinter den Pinken.

Die Bierpartei von Dominik Wlazny würde den Einzug in den Nationalrat nach aktuellem Stand schaffen und befindet sich mit fünf Prozent auf dem 6. Platz. Anders ist es bei der KPÖ, die mit drei Prozent keinen Sitz im Parlament erhalten würde.

Wandel und Petrovic kaum wahrnehmbar

Die anderen beiden bundesweit antretenden Parteien – Wandel (Liste Keine) und Liste Petrovic – sind im APA-Wahltrend nicht vertreten. Laut einer neuen Umfrage (Unique Research) zeigt sich aber, dass sie kaum (Liste Petrovic, ein Prozent) bzw. gar nicht (Wandel, null Prozent) wahrnehmbar sind.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • In den aktuellen Umfragen zur Nationalratswahl in Österreich liegt die FPÖ mit Herbert Kickl weiterhin vorne, während die ÖVP aufholt und der Abstand zur SPÖ erstmals größer ist als zur FPÖ
    • Die SPÖ befindet sich im Abwärtstrend, während NEOS und Grüne um den vierten Platz kämpfen und kleinere Parteien wie die Bierpartei und KPÖ unterschiedliche Chancen auf den Einzug ins Parlament haben
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