Große Trauer um "Schatz"

Axt-Killer hat "gebrochenes Herz" und liegt im Spital

An die Tat will er sich nicht erinnern. Trotzdem trauert der mutmaßliche Axt-Killer von Wien um seinen "Schatz" – er will mit niemandem sprechen.
Christian Tomsits
16.10.2024, 10:01

Das entsetzliche Verbrechen, das sich am 5. Oktober im Favoritner Sonnwendviertel zugetragen haben soll, macht bis heute sprachlos. Im Drogenrausch soll ein 45-jähriger Wiener mit einer Holzfäller-Axt seinen 17-jährigen Loverboy getötet und regelrecht zerhackt haben – wir berichteten.

Den durch sage und schreibe fünfzig Hiebe völlig entstellten Teenager aus Bulgarien, der gegen Geld sexuelle Dienste angeboten haben soll, will der gebürtige Oberösterreicher erst am nächsten Morgen "zerfleischt" am blutverschmierten Boden in seiner Wohnung entdeckt haben. Schockiert flüchtete der Angestellte im Finanzbereich zu seiner Schwester in die Nähe von Linz, stellte sich dort auf einer Polizeistation.

Vorfall mit Verdächtigem in Haft

In seinem Verhör behauptete der Mann felsenfest:  "Ich kann mich wirklich an nichts mehr erinnern", und vergoss dabei bittere Tränen. "Mein Schatz ist tot, wozu soll ich noch leben", wimmerte der Mann seither immer wieder. Dann soll er sogar versucht haben, seinem Leben ein vorzeitiges Ende zu setzen – scheiterte zum Glück.

Suizidgedanken? Hol Dir Hilfe, es gibt sie.

In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen - außer, Suizide erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

Wenn Du unter Selbstmord-Gedanken, oder Depressionen leidest, dann kontaktiere bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer 142 – täglich 0-24 Uhr!

Aktuell befinde sich der Verdächtige aber laut seiner Anwältin Astrid Wagner in einem "sehr, sehr schlechten Zustand". Wie "Heute" erfuhr, soll der 45-Jährige sogar auf der Intensivstation eines Spitals liegen, sei vor allem wegen seiner Psyche derzeit völlig unansprechbar und leide "an einem gebrochenen Herzen".

Star-Anwältin Astrid Wagner vertritt den Verdächtigen – auch sie kann aktuell nicht mit ihm sprechen.
Denise Auer

Wohl ein weiterer Tiefschlag für die trauernden Angehörigen des minderjährigen Opfers. Denn bei einem Prozess könnte der Wiener aufgrund der inzwischen bestätigten Berauschung mit einer Haftstrafe von nur drei Jahren davonkommen – wir berichteten hier. Die Unschuldsvermutung gilt.

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