Prozess in Thailand gestartet
Austro-DJ (42) getötet – Verdächtiger streitet alles ab
Die Gewalttat sorgte für Bestürzung: Max H. (42) wurde in Thailand brutal mit einer Eisenstange erschlagen. Jetzt startete der Mordprozess.
Der Hobby-DJ aus dem Raum Linz hatte auf der beliebten Partyinsel Koh Phangan gelebt. Im März wurde er Opfer einer Bluttat. Der Tote wurde in der Nähe seines Hauses gefunden.
Zwischen ihm und einem Freund – einem marokkanischen Staatsbürger (37) – dürfte es zu einem Streit gekommen sein. Der Verdächtige soll die Stange aus dem Auto des Oberösterreichers genommen und mehrfach auf ihn eingeschlagen haben. In einer ersten Einvernahme zeigte sich der Mann geständig.
Laut dem Bruder des Verstorbenen sei das Verfahren sehr professionell durchgeführt worden. "Meine Schwester hat auch noch die Ehefrau des Täters umarmt, die das Ganze natürlich auch noch nicht glauben kann", berichtete er.
„Meine Schwester hat auch noch die Ehefrau des Täters umarmt, die das Ganze natürlich auch noch nicht glauben kann.“
Bei einer Vorverhandlung bekannte er sich dann aber überraschend nicht schuldig. Kurz nach seiner Verhaftung hatte der Marokkaner noch von Notwehr gesprochen. Die Staatsanwaltschaft erhob aber Anklage wegen Mordes. Am Montag musste er sich vor Gericht verantworten.
Über das Verfahren ist nichts Näheres bekannt. Fraglich ist, ob sofort ein Urteil gegen den 37-Jährigen gefällt oder ob noch weiterverhandelt wird.
Sandy saß 43 Jahre unschuldig im Gefängnis
In Missouri sitzt eine Frau seit 43 Jahren im Gefängnis. Die 64-jährige Sandra "Sandy" Hemme hatte sich zwar selbst beschuldigt, aber die Beweise sollen auf einen Polizisten zeigen.
Die Frau wurde 1980 für den Mord an einer 31-Jährigen verurteilt. "Der einzige Beweis, der Hemme mit dem Verbrechen in Verbindung bringt, sind ihre eigenen widersprüchlichen, nicht bewiesenen Aussagen", schrieb der zuständige Richter.