Austrias Huskovic: "Wären mir fast die Tränen gekommen"

Der erst 20-Jährige kämpfte sich nach seinem schweren Autounfall, nach dem er eine Nacht im Koma lag und sich unter anderem eine schwere Knieverletzung zuzog, wieder zurück, schnürte für die "Veilchen" den Doppelpack (11., 56.) – die ersten zwei Europacup-Treffer für das violette Stürmer-Talent, die den Austria-Matchwinner sichtlich mitnahmen. 

"Nach dem ersten Tor wären mir fast die Tränen gekommen", gab Huskovic zu. "Was mit mir passiert ist, hat mich schon mitgenommen. Es war nicht immer leicht. Aber wenn man dranbleibt und an sich glaubt, kommt alles zurück. Und heute war der Tag", so der sichtlich gerührte Austria-Stürmer, der nach dem Spiel an die harte Reha-Phase nach dem Autounfall dachte. 

"Bin gespannt, ob er einen ausgibt"

Deshalb gab es auch vom Austria-Coach Michael Wimmer ein Sonderlob. "Mich freut es für ihn. Ich bin gespannt, ob er einen ausgibt. Er wollte in der Halbzeitpause schon raus, weil er platt war, so hätte er das zweite Tor nicht gemacht", grinste der Deutsche, der Stürmer-Neuzugang Alexander Schmidt nicht einsetzte. 

"Wir haben ein gutes Spiel gemacht, das umgesetzt, was wir machen wollten, sind defensiv kompakt gestanden und haben auf die Umschaltmomente gewartet", erklärte der Austria-Coach, der die Leistung der gesamten Elf hervorhob: "Sie hat gezeigt, dass sie eine Einheit ist, dass sie miteinander Fußball spielen wollen. Heute sitzt der Kapitän auf der Bank, aber der Mannschaft ist das völlig wurscht, weil sie mit großem Glauben spielen. Es macht Spaß, der Mannschaft zuzusehen", so Wimmer. Ähnlich sah es auch Huskovic: "In so einem Spiel zählt, dass wir als Team zusammenhalten. Das haben wir gemacht und verdient gewonnen." 

Das Rückspiel um den Aufstieg ins Play-off zur Conference League – die letzte Qualifikationsrunde – steht am kommenden Donnerstag (19 Uhr) auf dem Programm.