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Austria-Tormann Lucic: "Rapid wie Regionalligist"
Rapid und die Austria trennten sich in einem rassigen Wiener Derby mit 2:2. Im Finish waren die Hütteldorfer dem Sieg näher. "Heute" hat die ersten Stimmen.
Viel Zündstoff lieferte das 330. Wiener Derby – und zwei völlig unterschiedliche Hälften. Während die Austria vor der Pause den Ton angab, lief Rapid nach dem Wechsel zur Hochform auf – vergab jedoch Chancen wie am Fließband. Logische Folge: eine Punkteteilung.
"Veilchen"-Schlussmann Ivan Lucic, der im Finish einige Glanzparaden zeigte, sprach nach dem Match von zwei "verschenkten Zählern". Auch einen drastischen Vergleich hatte er parat. "In der ersten Halbzeit war es wie Champions League gegen einen Regionalligisten." Seine starke Performance wollte er nicht überbewerten. "Die Chancen waren einfach schlecht geschossen", meinte der 24-Jährige.
Nur bedingt zufrieden war auch Dejan Ljubicic, der für Rapid das 2:2 erzielte. "Wir haben uns einen Sieg erwartet, wollten endlich im neuen Stadion gewinnen."
Stefan Schwab sprach von "fehlendem Glück". "In der ersten Halbzeit sind wir geschwommen, da hat uns Strebinger im Spiel gehalten. Es ist daheim leider wie verhext."
Der Rapid-Kapitän gab zu, dass es in der Kabine laut wurde. "Didi Kühbauer hat die richtigen Worte gefunden und die Dinge klar angesprochen. Er hat uns wachgerüttelt."