Abgang fix

Austria-Juwel wechselt nach Italien

Nun ist es offiziell. Matthias Braunöder verlässt die Wiener Austria Richtung Italien. Der 21-Jährige wurde von seinem neuen Klub registriert. 

Sport Heute
Austria-Juwel wechselt nach Italien
Matthias Braunöder wechselt von der Austria nach Italien.
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Die Tinte ist trocken. Braunöder, 21-jähriges Mittelfeld-Juwel der "Veilchen" und Kapitän der österreichischen U21-Nationalmannschaft, verlässt die Austria, heuert beim Serie-B-Team Como an. Die Mannschaft, in deren Betreuerteam auch der ehemalige Weltklasse-Kicker Cesc Fabregas aktiv ist, belegt in der zweithöchsten italienischen Liga den zweiten Tabellenplatz, ist auf Aufstiegskurs. 

Braunöder wird zunächst für ein halbes Jahr an Como verliehen, die Italiener haben im kommenden Sommer eine Kaufoption.

Der Austria-Kicker meint: "Ich denke aber, dass jetzt der richtige Moment für mich ist, den Schritt ins Ausland zu machen. Ich habe bei Como 1907 die Möglichkeit, mich in Italien durchzusetzen und den Aufstieg in die Serie A zu schaffen. Danke, dass mir die Austria diese Chance ermöglicht hat."

Und weiter: "Die Austria ist mein Verein und wird es immer bleiben. Ich habe hier meine Kindheit, Jugend und meine ersten Profi-Jahre verbracht und unvergessliche Erfahrungen gemacht – mit Mitspielern, Trainern und mit unseren Fans, die mich immer unterstützt und gepusht haben."

Ortlechner spricht über Leih-Deal

Seit Wochenbeginn weilt der 21-Jährige nun bereits in der norditalienischen Stadt. Laut "Sky" wurden die Verträge bereits am Mittwochabend endgültig unterschrieben. Braunöder verpasste bereits das Testspiel gegen Regionalligist FavAC am Dienstag. 

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    "Generell ist es ja so, dass es schon länger absehbar war, dass Motzl irgendwann in einer größeren Liga Karriere macht. Es hat ja immer wieder schon Anfragen gegeben. Jetzt ist vor ein paar Tagen Como bei uns aufgepoppt. Dort gibt es einen Investor mit finanzieller Power, der Klub hat reelle Chancen auf die Serie A", erklärte Austrias Sportdirektor Manuel Ortlechner dem "Kicker". "Er hat sich gewünscht, mit sofortiger Wirkung dorthin zu wechseln. Wir wollen ihm das ermöglichen", ergänzte der violette Sport-Boss. 

    In einer offiziellen Aussendung der Austria sagt Ortlechner: "Motz hat bei Como die greifbare Chance, nächste Saison in der Serie A gegen Top-Teams wie Juventus, Inter Mailand und AC Milan zu spielen – sein Trainer dort ist der ehemalige Weltklassespieler Cesc Fàbregas. Deshalb kann ich nachvollziehen, warum dieser Wechsel für ihn sehr reizvoll ist, wenngleich der Abgang für uns als Verein schmerzhaft ist."

    Und weiter: "Aus unserer Sicht ist und bleibt Motz ein Prototyp des Austria-Wegs und ein Vorbild für alle Akademie-Spieler und Young Violets, die nachhaltig in der Kampfmannschaft Fuß fassen wollen und eine Top fünf Liga als großes Ziel vor Augen haben."

    Pikant dabei: Vor der Leihe nach Como hat Braunöder seinen Vertrag bei der Austria noch bis 2026 verlängert – ein "gangbarer Weg", wie Ortlechner meinte. "Es braucht in diesem Fall den Zwischenstep der Leihe. Am Ende glaube ich aber schon, dass es Motz gelingen kann, dort gut zu performen, dass Como die Kaufoption zieht. Das ist eine große, greifbare Option für ihn", betonte der 43-Jährige. 

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      Fünf Millionen Euro? Das sagt Ortlechner

      Auch wenn die Perspektive beim Klub von Cesc Fabregas, in den auch Thierry Henry investiert ist, durchaus vielversprechend ist, so scheint der Transfer allerdings nicht die hohen Millionen-Summen in die Austria-Kassen zu spülen, die man sich am Verteilerkreis erhofft hat. "Wir bewegen uns im Rahmen dessen, das fair und richtig ist. Im Endeffekt wird gezahlt, was der Markt hergibt, nicht allein nach unseren Vorstellungen", betonte Ortlechner. "Es hat schon die letzten Monate immer wieder Anfragen für ihn gegeben, aber wenn ich dann höre, dass erwartet wird, dass er mindestens fünf Millionen Euro bringen soll, ist das einfach nicht der Realität entsprechend", untermauerte der Austria-Sport-Boss. Die finanziell schwer angeschlagenen Wiener brauchen jeden Cent. 

      Klar ist aber: Durch die Leihgebühr und die Kaufoption kommt zumindest ein wenig Geld herein. "Wir klären gerade, welche Möglichkeiten wir haben, um möglicherweise noch etwas zu unternehmen. Ich schließe nichts aus, aber es ist nicht hundertprozentig sicher", meinte Ortlechner. 

      red
      Akt.