Bundesliga-Play-off
Austria-Gegner macht nach Pleite klare Ansage
Die Austria feierte einen 2:1-Erfolg im Play-off-Hinspiel gegen Hartberg. Europa ist damit in Griffweite. Doch die Oststeirer geben sich kämpferisch.
Als Achter der Abschlusstabelle schlugen die "Veilchen" zunächst Wolfsberg, den Gewinner der Qualifikationsrunde, erspielten sich nun gegen den Liga-Fünften Hartberg das Duell um den letzten rot-weiß-roten Europacup-Startplatz. Und holten vor den eigenen Fans eine gute Ausgangsposition. James Holland (51.) und Dominik Fitz per Elfmeter (58.) trafen beim 2:1-Heimerfolg, ÖFB-Teamstürmer Maximilian Entrup verkürzte spät (84.), hielt das Duell damit offen. Das entscheidende Rückspiel geht am Dienstag (19 Uhr) in der Oststeiermark über die Bühne.
Hartberg-Kampfansage
Hartbergs Kapitän Jürgen Heil kann es jedenfalls kaum erwarten. Der Routinier gab sich nach der knappen Niederlage am Verteilerkreis gegenüber "Sky" bereits betont kämpferisch. "Zum Glück haben wir den Anschlusstreffer gemacht. Das Spiel heute heißt gar nichts. Wir werden versuchen, es umzudrehen. Die sollen sich heute freuen wie die Weltmeister. Das ist mir scheißegal. Weil am Dienstag geht es weiter", so Heil. Der Hartberger sah sein Team überlegen. Eine Meinung, die nicht alle teilten. "Wir haben ein paar Eigenfehler gemacht, dürfen die zwei Gegentore so nicht bekommen und müssen daraus lernen. Aber wir haben gesehen, dass wir die Austria schlagen können. Ich weiß, dass wir die Qualität haben, dass wir sie biegen", betonte der 27-Jährige.
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"Wir haben es in der eigenen Hand, der Anschlusstreffer war jetzt umso wichtiger. Am Dienstag wollen wir das Ding drehen", fügte Torschütze Entrup an. "Wir müssen es so nehmen, wie es ist. Aber wir werden am Dienstag ein paar Dinge besser machen", betonte Trainer Markus Schopp.
"Mannschaft hat sich aufgeopfert"
Austrias Rückhalt Christian Früchtl, der in der heißen Schlussphase den Sieg festhielt, unterstrich nach dem Abpfiff dann die Teamleistung. "Wie sich die Mannschaft aufgeopfert hat, jeder hat durchgebissen. Wir wussten, dass es schwierig wird, mit dem Sieg ins Spiel zu gehen, ist ein kleiner Vorteil", meinte der Bayer, der seine Rolle nicht überbewerten wollte. "Ich weiß, was ich kann, letztendlich ist es mein Job, Bälle zu halten."
Interimscoach Christian Wegleitner war sichtlich bemüht, den Ball flach zu halten. "Die Jungs haben das Herz am Platz gelassen. Wir wollten ein Ergebnis mitnehmen, das uns im Spiel hält. Das ist uns gelungen", unterstrich der Coach.