Project Hephaistos
Außerirdisches Leben – Hinweise auf 7 Sternen gefunden
Eine neue Studie deckt Hinweise auf Alien-Strukturen auf. Die Forschenden haben gleich mehrere Sterne mit unerklärlicher Wärmestrahlung identifiziert.
Sind wir allein im All – oder gibt es Leben da draußen? Diese Frage beschäftigt laut Statistik Austria nicht nur 13 Prozent der österreichischen Bevölkerung, sondern auch eine Vielzahl an Astrophysikern. Jetzt scheint Forschern aus Schweden, Indien und Großbritannien ein Sensationsfund gelungen zu sein. Das achtköpfige Team vermutet, dass die Menschheit bereits Spuren einer außerirdischen Zivilisation entdeckt hat.
Im Rahmen des "Project Hephaistos" durchforsten sie riesige Datensätze auf der Suche nach diesen Hinweisen. Der Fokus liegt dabei auf Dyson-Sphären, einem hypothetischen Konzept einer hoch entwickelten Konstruktion. Diese riesigen Kraftwerke, aufgebaut um einen Stern herum, sollen enorme Mengen an Solarenergie umzusetzen, ähnlich einer Photovoltaik-Anlage. Aktuell sei die Menschheit nicht in der Lage, etwas derart Massives und Komplexes zu errichten – eventuell aber andere außerirdische Zivilisationen.
7 vielversprechende Kandidaten
Fertiggestellte Bauwerke würden das Licht des Sterns verdecken, den sie umgeben. Ein Energieausstoß sei dann nur in Form von Infrarotstrahlung erkennbar. Weit besser erkennbar sei jedoch die überschüssige Infrarotstrahlung von unvollständigen Sphären, auf die sich die Forscherinnen und Forscher konzentrierten. Dazu wurden die Datensätze von Gaia DR3, 2MASS (Two Micron All Sky Survey) und WISE (Wide-Field Infrared Survey Explorer) analysiert und mehr als 5 Millionen Quellen bewertet.
Anschließend galt es natürliche Ursachen für Infrarotstrahlung auszuschließen, wie etwa Staubringe, Nebel oder Hintergrundgalaxien. Schließlich blieben sieben potenzielle Dyson-Sphären übrig, bei denen sich die Forscher sicher sind, etwas besonders gefunden zu haben.
Keine eindeutig natürliche Erklärung
"Nach der Analyse haben wir sieben scheinbare M-Zwerge gefunden, die einen Infrarotüberschuss unklarer Natur aufweisen", schreibt die Forschungsgruppe in ihrer Schlussfolgerung im Fachjournal "Monthly Notices der Royal Academy of Sciences"
Eine Erklärung für den Infrarotüberschuss könnte "das Vorhandensein warmer Trümmerscheiben rund um die Kandidaten sein". Allerdings bilden sich um Rote Zwerge nur sehr selten Trümmerscheiben.
Eine eindeutige natürliche Erklärung gebe es für den Energieüberschuss der Kandidaten also nicht, schreiben die Forschenden. Mit ihrem Modell einer Dyson-Sphäre wären sie allerdings genau vereinbar. Weitere Untersuchungen sollen die Objekte jetzt noch genauer unter die Lupe nehmen.