Sport
Ausschreitungen und Platzsturm in Hannover
Das DFB-Pokal-Duell zwischen Hannover 96 und Dynamo Dresden wurde von schweren Ausschreitungen vor und nach der Partie begleitet. Außerdem stürmten frustrierte Dynamo-Chaoten nach der Niederlage im Elferschießen (3:4) das Spielfeld.
Das DFB-Pokal-Duell zwischen Hannover 96 und Dynamo Dresden wurde von schweren Ausschreitungen vor und nach der Partie begleitet. Außerdem stürmten frustrierte Dynamo-Chaoten nach der Niederlage im Elferschießen (4:5) das Spielfeld.
Obwohl die Polizei mit rund 1000 Beamten vor Ort im Einsatz war, kochte die Gewalt über. Ein Mob von Dresdnern, die mit rund 10.000 Anhängern zu dem Pokalmatch kamen, zog durch Hannover zum Stadion. Bengalen wurden abgefeuert, Flaschen flogen. Vor der Arena eskalierte die Situation zum ersten Mal, als die Fans zuerst Druck beim Eingang machten und im Anschluss rund 300 Chaoten einen Zaun durchbrachen und ins Stadion gelangten.
Es kam zu Ausschreitungen, die Polizei reagierte mit dem Einsatz von Pfefferspray. Im Stadion versuchte dann eine Gruppe von Hannover-Hooligans den Gästesektor zu stürmen, was die Polizei verhindern konnte. Während dem Spiel lieferten beide Fangruppen eine riesige Pyroshow ab, was ebenfalls für die Vereine noch Folgen haben wird. In Deutschland wird noch schärfer auf das Abbrennen von Feuerwerkskörpern reagiert.
Nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit und einer torlosen Verlängerung ging es ins Elfmeterschießen. In diesem setzte sich Hannover mit 4:3 durch. Danach kam es noch zu weiteren unschönen Szenen, als etliche Dynamo-Fans den Platz stürmten. Es gab 16 Festnahmen und drei Verletzte.