Alexander Stöckl
Aus nach Protesten – Österreicher hat neuen Job
Der österreichische Skisprung-Trainer Alexander Stöckl hat nach der Trennung vom norwegischen Verband einen neuen Job, dockt nun in Polen an.
Der 51-jährige Tiroler wird künftig als Sportlicher Leiter für Skispringen und die Nordische Kombination im polnischen Verband tätig sein. "Das war ein etwas längerer Prozess. Ich habe in diesem Frühjahr eine Anfrage vom polnischen Skisprungtrainer Thomas Thurnbichler erhalten. Er hat mich gefragt, ob ich Interesse an einer solchen Rolle hätte", erklärte Stöckl nun dem norwegischen "Dagbladet". "Meine Aufgabe wird es sein, eine langfristige Strategie für Spitzensport, Trainerentwicklung, Rekrutierung, Kommunikation und Marketing zu entwickeln", führte der langjährige Erfolgscoach weiter aus.
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Athleten-Proteste, dann Aus
Erst im Frühjahr ging nach 13 Jahren das Engagement des nun 51-Jährigen beim norwegischen Skisprung-Team zu Ende. Und das nicht ohne Störgeräusche. Nach der Skiflug-Weltmeisterschaft im Februar am Kulm wurde ein Beschwerdebrief der norwegischen Springer gegen Stöckl öffentlich, darin prangerten die Athleten den Führungsstil des Tirolers an.
Stöckl zog sich daraufhin von der Mannschaft zurück, reiste nicht mehr mit dem Team zu den Wettkämpfen. Im Mai kam es schließlich zur Trennung, nachdem Stöckl den norwegischen Verband geklagt hatte.
Der österreichische Erfolgstrainer war seit 2011 für das norwegische Nationalteam verantwortlich. In seine Amtszeit fallen sechs Olympia-Medaillen, darunter zweimal Gold und zwölf Medaillen bei Weltmeisterschaften.
Auf den Punkt gebracht
- Der österreichische Skisprung-Trainer Alexander Stöckl hat nach seiner Trennung vom norwegischen Verband einen neuen Job in Polen angenommen
- Er wird als Sportlicher Leiter für Skispringen und die Nordische Kombination im polnischen Verband tätig sein und eine langfristige Strategie für Spitzensport, Trainerentwicklung, Rekrutierung, Kommunikation und Marketing entwickeln
- Stöckl war seit 2011 für das norwegische Nationalteam verantwortlich und hatte in dieser Zeit sechs Olympia-Medaillen und zwölf Medaillen bei Weltmeisterschaften erreicht