Beschluss im Nationalrat
Aus für rotes Dauerblinken von Windrädern nun fix
Gestern wurde auch im Nationalrat eine Novelle des Luftfahrtgesetzes einstimmig beschlossen: Das Aus für das nächtliche Dauerblinken von Windrädern.
"Die Windräder werden nur mehr dann blinken müssen, wenn sich auch wirklich ein Flugzeug nähert," freut sich Landesvize Stephan Pernkopf (VP), dass die Parlamentsparteien dem Vorschlag aus NÖ folgen. Besonders für Niederösterreich habe die am Donnerstag beschlossene Novelle große Bedeutung, stehen mit rund 800 Anlagen mehr als die Hälfte aller Windräder Österreichs (rund 1.420) in NÖ.
"Lästiges Blinken"
Gerade in mit Windrädern dichter verbauten Gebieten empfinde die Bevölkerung das Blinken als lästig, so FP-Nationalrat Gerhard Deimek. Mit der bedarfsgerechten Steuerung könne die Lichtverschmutzung in der Nacht jedenfalls "massiv reduziert und die Akzeptanz für Windräder auf einen Schlag erhöht werden", listet Pernkopf die Vorteile auf.
Bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung
In Deutschland ist die Ausstattung von Windrädern mit bedarfsgesteuerter Nachtkennzeichnung bereits gesetzlich vorgeschrieben. Für die technische Umsetzung in Österreich wurde die Austro Control beauftragt. Bevor die roten Blinklichter wirklich nicht mehr leuchten, fehlen noch die Gebührenverordnung und ein paar Verfahren
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Im österreichischen Nationalrat wurde gestern einstimmig eine Novelle des Luftfahrtgesetzes beschlossen, die das nächtliche Dauerblinken von Windrädern beendet
- In Zukunft sollen die Windräder nur noch bei Annäherung eines Flugzeugs blinken, was die Akzeptanz für Windräder erhöhen und die Lichtverschmutzung in der Nacht reduzieren soll
- Die technische Umsetzung wird von der Austro Control überwacht, während noch die Gebührenverordnung und weitere Verfahren ausstehen