Gerücht um letzte Verleihung
Aus für den Amadeus Award? Austro-Musiker "enttäuscht"
Beim heimischen Musikpreis ging ein Thema durch aller Munde: Die Verleihung soll es nicht mehr lange geben. Die Szene reagiert gegenüber "Heute".
War es das etwa? Der diesjährige "Amadeus Austrian Music Award" wirkte ein wenig abgespeckt – besonders weil große Stars aus der österreichischen Musikbranche wegblieben. Ein Topthema des Abends war aber auch ein ganz anderes: Wie Insider gegenüber "Heute" verraten hatten, soll die Verleihung nämlich vor dem Aus stehen.
Wirbel um Amadeus-Gerücht
Die deutsche Musikbranche hat sich bereits vor Jahren von ihrem großen Musikpreis, dem Echo, verabschieden müssen. Wie es aussieht, müssen österreichische Künstler in Zukunft auch auf die Ehrungen durch die Auszeichnung verzichten.
Wie "Heute" vorweg aus Branchenkreisen gehört hatte, sollen Umstrukturierungen bei den heimischen Plattenfirmen dafür verantwortlich sein, dass die Zukunft des Awards noch unklar sei. Die Labels finanzieren nämlich die Veranstaltung mit und sollen nun großteils von Deutschland aus gesteuert werden. Das Interesse an der österreichischen Musik-Szene soll dort verhältnismäßig eher hier geringer ausfallen und somit wohl auch weniger Budget für Events wie den Amadeus zur Verfügung stehen.
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Das sagen Austro-Stars
Natürlich ging das Thema auch an der heimischen Szene nicht spurlos vorbei. "Heute" hat bei einigen Acts am Velvet Carpet nachgefragt. Philipp Hansa (33), Moderator des Abends, zeigte sich überrascht und schockiert: "Ich kann es mir irgendwie nicht vorstellen, weil nächstes Jahr wär das 25. Mal, also ein viertel Jahrhundert. Das wär mega mühsam... Ich wäre schwer enttäuscht! Es gibt so viele Künstler, die sich ihren Velvet-Carpet verdient haben", nahm er Bezug auf die Farbe des eingefärbten Teppichs vor der Show.
Auch Schlager-Prinzessin Melissa Naschenweng (33) hofft auf eine Zukunft des Awards, verriet sie "Heute". "Ich würd' das irrsinnig schad' finden, weil ich bin ja mit dem Amadeus 'fix zam'", witzelte sie über ihre innige Verbindung zur Verleihung. "Wenn diese Geschichte jetzt ein Ende nimmt, muss ich mir jetzt einen anderen suchen."
Hubert von Goisern (71) wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Er hatte von den Gerüchten am violetten Carpet zum ersten Mal gehört und wirkte auch verwundert: "Achso? Davon weiß ich nichts?" Heimischen Newcomern rät er aber, dennoch dranzubleiben, auch wenn es keinen Preis mehr für ihre Arbeit geben würde.