"Können über Preis reden"
Auktionsflop – Besitzer verkaufen jetzt das "Roadhouse"
Auf einer Auktionsplattform gab niemand ein Gebot fürs Kultkokal ab, der Rufpreis lag bei 24.000 Euro. Nun wollen es die Besitzer verkaufen.
25 Jahre lang zog das "Outback Roadhouse" die Nachtschwärmer an wie das Licht die Motten. Im März war mit einer umstrittenen Party Schluss, die Besitzer errichten anstelle des Kultlokals eine "Jet"-Tankstelle bei der Autobahnauffahrt Ybbs (Bezirk Melk).
Wie berichtet, wurden auf der Online-Auktionsplattform aurena.at sämtliche Gegenstände zur Versteigerung angeboten. Teils kultige, wie der bekannte Puch-Oldtimer, der auf der Fassade befestigt war. Bis auf circa zehn Gegenstände ist nun fast alles weg. Aber eben nur fast.
"Ladenhüter" Roadhouse
Denn das komplett leergeräumte Gebäude des Roadhouse selbst war das "Prunkstück" der Versteigerung. Der Rufpreis lag bei 24.000 Euro. Bis zum Ende der Frist am letzten Montag gab es allerdings kein einziges Gebot.
Keine Nachversteigerung
Daher erwogen die Besitzer die Möglichkeit, dass es vielleicht noch zu einer Nachversteigerung kommen könnte. Aber Fehlanzeige. Die Verantwortlichen hinter aurena.at winkten ab.
"Wer es haben will, soll sich bei mir melden"
Nun sprach einer der beiden Besitzer, Gerhard Aigner, Klartext. Er will es verkaufen. "Wer das 'Roadhouse' haben will, soll sich bei mir melden." Ob der Preis von 24.000 Euro hält? "Darüber können wir reden", sagte der Unternehmer.
Herausfordernde Suche
Dass der 24 Jahre alte Bau mit seinen Dimensionen schwer an den Mann zu bringen sei, glaubt Aigner nicht: "Das sind lauter Fertigteile, die vor Ort zusammengebaut wurden", sagt er. "Für einen geschickten Handwerker sind die leicht verwertbar." Die Alternative würde Fans des einstigen Kultlokals die Tränen in den Augen treiben - weil sie mit viel Staub und einem unwürdigen Ende für so eine historische Stätte zu tun hat.