Wetter
August war bisher ganze vier Grad zu kalt
Nach der Rekord-Hitze im Juli folgte der Kälte-Schock im August. Trotzdem wird er am Ende vermutlich wieder zu warm ausfallen, so Experten
Vor wenigen Tagen hat die EU-Agentur Copernicus offiziell bestätigt: Der Juli 2023 war global gesehen der wärmste Monat der Geschichte. Demnach betrug die globale Durchschnittstemperatur im vergangenen Monat 16,95 Grad und war damit 0,33 Grad höher als im bisherigen Rekordmonat, dem Juli 2019. Nach Angaben von Copernicus lag der Juli-Wert in diesem Jahr zudem um 0,72 Grad über dem globalen Durchschnitt zwischen 1991 und 2020 und 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau.
Die Folgen davon sind weltweit spürbar und werden von Jahr zu Jahr drastischer: Hitzewellen, Dürren, Waldbrände, Unwetter und Überschwemmungen zählen ebenso zu den Auswirkungen wie das Schmelzen von Gletschern, Wasserknappheit, steigende Meeresspiegel und Artensterben.
Bis zu 5,2 Grad zu kalt
Ein völlig anderes Bild zeichnete sich bisher im August in Österreich ab. Der eigentlich heißeste Sommermonat war bisher im Mittel um ganze vier Grad zu kalt, berichtet die UBIMET-Unwetterzentrale. Die maximale Abweichung betrug minus 5,2 Grad, in Vorarlberg war es nur 2,6 Grad zu kalt. Die Umstände dieses Kälteeinbruchs sind bekannt: Verheerende Überflutungen in Kärnten und der Steiermark sowie katastrophale Überschwemmungen in Slowenien.
Und schon jetzt ist damit wieder Schluss. Am Freitag ist im Westen wieder der erste 30er in Sicht. Am Ende wird der August 2023 vermutlich trotzdem zu warm ausfallen, so die Wetter-Experten von uwz.at. "Jetzt am Wochenende startet nämlich eine Hitzewelle mit 30-35 Grad. Ende derzeit nicht absehbar!", schreiben sie auf Twitter.