Auftakt der Salzburger Festspiele – "Jedermann" fehlte

Lasset die Spiele beginnen – und das kollektive Schwitzen bei Tropenhitze! Am Sonntagabend luden die Salzburger Festspiele zum traditionellen Künstlerfest, also sozusagen zum inoffiziellen Auftakt, in den Augstiner Braugasthof Krimpelstätter.

"Ich denke schon, dass neben der harten Probenarbeit der Spaß nicht zu kurz kommt", so die neue "Jedermann"-Buhlschaft Deleila Piasko bei dem feuchtfröhlichen Stelldichein in dem Gasthaus. Schon diese Woche wird sie mit "Jedermann" Philipp Hochmair bei der viel erwarteten Premiere auf der großen Bühne in der Mozartstadt stehen.

"Jedermann" glänzte mit Abwesenheit

Bis zur Premiere will Philipp Hochmair wohl seine Ruhe. Er schaffte es nicht zum traditionellen Künstlerfest ins Krimpelstätter, wie sich herausstellte. Seine "Buhlschaft" hielt dafür die Stellung und sonnte sich gerne im Blitzlichtgewitter an der Salzach.

Nach der Premiere will sie zwischendurch an den Salzburger Seen ein wenig entspannen. „Ich suche noch nach dem richtigen See für mich, hier gibt es so viele“. Beim obligaten Bieranstich konnte dieses Mal noch zusehen. Nächste Woche nach der Premiere wird sie dann mit dem "Jedermann"das Premieren-Fass anschlagen.

Beim Künstlerfest erledigte das die ehemalige Buhlschaft Dörte Lyssewksi. Sie spielt heuer im "Jedermann" eine Doppelrolle: "Armer Nachbar" und "Werke" zusammen mit dem "Leporello" aus "Don Giovanni" Kyle Ketelson in einzigartiger Perfektion.

Anstich geglückt!

Am Ende braucht es nur einen kräftigen Schlag und es spritzte gehörig: "Dafür braucht es Muskeln und die richtige Technik!" Danach kredenzte Krimplstätter-Wirt Hannes Bachmann den rund 250 Gästen Grillhendl, Eierschwammerl („Die hat mein Bruder extra im Glemmtal gepflückt“) und zum Abschluss Marillenknödel.