Österreich

Kaum Menschen unterwegs – aber Grüne sperren Straßen...

Heute Redaktion
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Menschenleere Straßen. Hier soll aber eine Begegnungszone entstehen.
Menschenleere Straßen. Hier soll aber eine Begegnungszone entstehen.
Bild: Sabine Hertel

Während der Coronakrise sollen neue Begegnungszonen für Fußgänger geschaffen werden. Doch diese wollen das Angebot wohl gar nicht in Anspruch nehmen.

Ab dem Wochenende wird es in Wien vier neue Begegnungszonen geben. Das gaben am Donnerstag Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) in einer Pressekonferenz bekannt. Das Verständnis der Wiener hält sich jedoch dafür in Grenzen.

Denn viele fragen sich nun, wozu Begegnungszonen überhaupt eingeführt werden, da man möglichst nicht die eigenen Wohnungen verlassen sollte. Darüber hinaus verwirrt die Auswahl der Straßen, in denen nun Fußgänger Vorrang haben sollen. So meinen User auf Twitter, dass die Strehlgasse in Döbling ohnehin schon immer eine Begegnungszone war, da es keine Gehsteige gibt.

Kein Bedarf für Begegnungszonen?

Auch die Schopenhauerstraße wäre willkürlich gewählt worden. Anrainer geben an, dass sich in der Straße generell nie etwas abspielen würde. Somit sei eine Änderung gar nicht notwendig.

Journalist Gerhard Jelinek zeigt sich ebenfalls fassungslos. Auf Twitter postete er ein Foto von einer menschenleeren Starhemberggasse. Weder Fußgänger, noch fahrende Autos sind zu sehen. Dazu schreibt er: "Hier soll eine temporäre Begegnungszone entstehen. Der Bedarf ist überwältigend. Langsam reicht der Schwachsinn."