Aufregung um "The Idol": Nacktheit, Sperma und Sekte

"Ich wollte eine dunkle, verdrehte Fantasie über die Musikindustrie machen", sagt Abel Tesfaye (33) alias The Weeknd über seine neue Serie, in der er die männliche Hauptrolle spielt und die er mitproduziert hat. Darum gehts in "The Idol": Nach einer schwierigen Zeit will es Popstar Jocelyn (Lily-Rose Depp, 24) zurück an die Spitze der Charts schaffen. Als sie auf den Nachtclub-Besitzer Tedros (Abel Tesfaye alias The Weeknd) trifft, der Anführer einer Sekte sein soll, wird sie Teil von seinem düsteren Geheimnis.

Die neue Serie vom "Euphoria"-Macher Sam Levinson steht vor hohen Erwartungen und wurde kontrovers diskutiert. Im Zentrum der Debatte steht, wie die Serie mit der Abbildung von Gewalt und Nacktheit sowie der Sexualisierung von Jocelyn umgeht. So gab es bereits vor der Veröffentlichungen etliche Aufschreie, weil man unter anderem die Tochter von Johnny Depp (59) in einer Szene mit Sperma im Gesicht sehen soll.

Die Problematik

Bei "Rolling Stone" berichten Mitarbeitende von chaotischen Drehbedingungen – diese seien von Verzögerungen, Reshoots und dem Umschreiben des Skripts geprägt gewesen. Auch Levinsons Vision für die Serie wird von den Insidern kritisiert. Ursprünglich sei eine düstere Satire über den Hunger nach dem Berühmtsein geplant gewesen – die Geschichte habe sich dann aber in eine problematische Richtung entwickelt.

"Es war wie eine Vergewaltigungsfantasie, die ein toxischer Mann hat – und dann kommt die Frau zurück und will mehr, weil es ihre Musik besser macht", so ein Produktionsmitglied.

Reaktionen von Depp und Levinson

"Wir wissen, dass wir eine Show machen, die provokant ist", so Levinson bei "Variety". Die Anschuldigungen, die die Mitarbeitenden gegenüber "Rolling Stone" äußerten, seien ihm aber fremd. Lily-Rose Depp meldete sich ebenfalls zu Wort und erklärte, dass die Schilderungen nicht ihre Erfahrung widerspiegeln.

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