Aktion für die Menschlichkeit

Auf "Stundenfang" – Caritas startet neue Ehrenamt-Tour

Mit der Kampagne "füreinand" tourt die Caritas durch Österreich, um 100.000 zusätzliche freiwillige Ehrenamtsstunden zu gewinnen.

Wien Heute
Auf "Stundenfang" – Caritas startet neue Ehrenamt-Tour
Die Caritas startet die österreichweite füreinand‘-Tour.
Johannes Hloch

Während die Politiker angesichts der bevorstehenden Nationalratswahl gerade kräftig auf Stimmenfang sind, wählt die Caritas einen anderen Weg. Sie geht auf "Stundenfang". Mit einem Bus tourt sie durch alle Bundesländer und möchte auf ihre neue Kampagne "füreinand" aufmerksam machen.

"Unser Motto lautet: gegen das Dagegensein und für Zusammenhalt und Menschlichkeit. Österreich ist bereits heute Weltmeister, wenn es um freiwilliges Engagement und Ehrenamt geht. Wir wollen nun 100.000 freiwillige Einsatzstunden zusätzlich sammeln und Menschen dafür begeistern, sich einmalig oder langfristig füreinand‘ einzusetzen", sagt Caritasdirektor Klaus Schwertner.

Eine neue Plattform fürs Ehrenamt

Wer sich ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich auf der neuen Plattform "füreinand.at" anmelden. Das Engagement reicht von Sachspenden bis hin zu ehrenamtlichen Tätigkeiten, wie die Hilfe bei der Lebensmittelausgabe oder beim Caritas-Suppenbus.

Klaus Schwertner, Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, Nora Tödtling-Musenbichler, Präsidentin Caritas Österreich und Christian Glantschnigg, Sozialforschungsinstitut Foresight (v.l.) präsentieren die Studienergebnisse.
Klaus Schwertner, Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, Nora Tödtling-Musenbichler, Präsidentin Caritas Österreich und Christian Glantschnigg, Sozialforschungsinstitut Foresight (v.l.) präsentieren die Studienergebnisse.
Johannes Hloch

Zum Auftakt der österreichweiten "füreinand‘-Tour" präsentiert die Caritas gemeinsam mit dem Sozialforschungsinstitut "Foresight" auch eine Umfrage zu den Themen Politik, Zusammenhalt und freiwilliges Engagement. Befragt wurden 800 Menschen ab 16 Jahren in ganz Österreich im Zeitraum Juni und Juli 2024.

Studie zeigt: Die Mehrheit findet Ehrenamt wichtig

Knapp ein Drittel der Befragten (34 %) ist der Ansicht, dass das politische System in Österreich ziemlich gut funktioniert. Eine absolute Mehrheit der Österreicher*innen – neun von zehn Befragten – fordern von der Politik mehr Lösungen und dass politische Kräfte über Parteiengrenzen hinweg zusammenarbeiten. 77 % der Befragten sind zudem überzeugt, dass freiwillige und ehrenamtliche Tätigkeiten die Demokratie und den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken.

"Die Umfrage macht deutlich: Nimmt der Druck auf Menschen in Folge der Krisen zu, sinkt das Vertrauen in Demokratie und Zusammenhalt. Zwar anerkennen viele die Reformen der letzten Jahre – etwa in der Pflege oder im Bereich der Armutsbekämpfung –, aber eine große Mehrheit in unserem Land sehnt sich nach einer konstruktiveren politischen Kultur und befürwortet Investitionen in einen armutsfesten Sozialstaat", so Schwertner.

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    Stadt Wien | Feuerwehr

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Caritas startet mit ihrer Kampagne "füreinand" eine österreichweite Tour, um 100.000 zusätzliche freiwillige Einsatzstunden zu sammeln und Menschen für ehrenamtliches Engagement zu begeistern
    • Eine begleitende Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Österreicher*innen ehrenamtliche Tätigkeiten als wichtig erachtet und sich eine konstruktivere politische Kultur sowie Investitionen in einen armutsfesten Sozialstaat wünscht
    red
    Akt.