Kritik an Vize-Stadtchef
"Auf ganzer Linie versagt": FP über Wiederkehr entsetzt
Die Wiener FPÖ äußert einmal mehr Kritik über die Schulen in Wien. Vor allem Klubobmann Maximilian Krauss kritisiert den Bildungsstadtrat scharf.
"Vor einem Jahr versprach Stadtrat Christoph Wiederkehr eine umfassende Verbesserung der Situation an Wiens Schulen. Heute zeigt sich jedoch, dass dieses Versprechen in keiner Weise eingelöst wurde", so Klubobmann und Bildungssprecher der FPÖ Wien, Maximilian Krauss.
Lern- und Arbeitsbedingungen "so schlimm wie nie"
So wurden Ende Mai etwa neue Zahlen des Innenministeriums veröffentlicht, die einen alarmierenden Anstieg der Gewaltdelikte an Wiens Schulen. Schüler und Lehrer seien zunehmend mit Gewalt und Angst konfrontiert, so Krauss. Die Maßnahmen der Stadtregierung seien unzureichend.
Auch überfüllte Klassen seien nach wie vor ein großes Problem, so der Bildungssprecher. Lernbedingungen für Schüler und Arbeitsbedingungen für Lehrer seien dadurch "so schlimm wie nie", findet Krauss. Das würde Bildungschancen der Kinder einschränken.
Stadtregierung muss "Bildungsnotstand beenden"
Auch das fehlende Lehrpersonal stößt Krauss sauer auf. "Anstatt zukunftsweisende Lösungen zu bieten, verwaltet Stadtrat Wiederkehr lediglich die Krise", ärgert er sich. Das fehlende Personal erhöhe auch den Druck auf die bestehenden Lehrkräfte.
"Es ist inakzeptabel, dass Stadtrat Wiederkehr seine Versprechen nicht gehalten hat und die Situation an unseren Schulen sich weiter verschlechtert hat", meint Krauss, der der Meinung ist, Wiederkehr habe "auf ganzer Linie versagt". Krauss fordert nun eine sofortige Aufstockung des Lehrpersonals, effektive Gewaltprävention und eine Entlastung der überfüllten Klassen. "Es ist höchste Zeit, dass die Stadtregierung ihrer Verantwortung gerecht wird und den Bildungsnotstand in Wien endlich beendet!", so Krauss abschließend.