Kurioser Fall in OÖ

Auf der anderen Seite! Nachbar bekommt mehr Klimabonus

Auch heuer erhalten Bürger in Österreich den Klimabonus. Dessen Höhe richtet sich nach der Wohnadresse – und führt zu durchaus kuriosen Fällen.

Newsdesk Heute
Auf der anderen Seite! Nachbar bekommt mehr Klimabonus
Diese Nachbarn im Atriumweg in den Gemeindegebieten von Wilhering und Leonding erhalten einen unterschiedlichen Klimabonus.
Google Maps

Zwischen Herbst 2024 und Frühjahr 2025 erhalten knapp neun Millionen Menschen in Österreich den Klimabonus. Unabhängig von Staatsbürgerschaft und Alter wird der Bonus an alle Menschen ausbezahlt, die ihren Hauptwohnsitz im laufenden Jahr für mindestens 183 Tage in Österreich haben.

Dabei kommt es jedoch im Vergleich zum Vorjahr zu einer Änderung, denn der Sockelbetrag wird auf 145 Euro erhöht. Abhängig vom Wohnort kommt noch ein Regionalaufschlag in Höhe von 50, 100 oder 145 Euro dazu. Aber: Laut dem Ministerium erhalten Kinder unter 18 Jahren lediglich die Hälfte. Mobilitätseingeschränkte Personen hingegen haben Anspruch auf den vollen Regionalaufschlag. "Die Höhe des Klimabonus hängt also davon ab, wie gut der Wohnsitz an öffentliche Verkehrsmittel, Schulen und Krankenhäuser angebunden ist", heißt es seitens des Ministeriums.

Kurioser Fall in Oberösterreich

Ein "Heute"-Lokalaugenschein zeigt dabei jedoch einen durchaus kuriosen Fall im Bereich der Gemeindegrenze zwischen Wilhering und Leonding. Während Anwohner an der linken Straßenseite 245 Euro Klimabonus kassieren, müssen sich Teile der rechten Straßenseite mit nur 195 Euro zufriedengeben.

Doch wie ist das möglich? Die Erklärung ist eigentlich ganz einfach: Während die linke Seite zum Gemeindegebiet von Wilhering gehört, haben mehrere Anwohner der rechten Seite ihren Wohnsitz in Leonding.

Aus Sicht des Ministeriums sind Gemeindebürger von Leonding besser an öffentliche Verkehrsmittel und Schulen angebunden, erhalten deshalb lediglich 195 Euro Klimabonus. Die Wilheringer Gemeindebürger dürfen sich hingegen über zusätzliche 50 Euro freuen.

Anwohner beider Straßenseiten nutzen dieselbe Bushaltestelle, erhalten jedoch einen unterschiedlichen Klimabonus.
Anwohner beider Straßenseiten nutzen dieselbe Bushaltestelle, erhalten jedoch einen unterschiedlichen Klimabonus.
Screenshot Google Maps

In diesem Fall teilen sich jedoch die Anwohner eine gemeinsame Bushaltestelle auf der Ruflingerstraße. Zudem befindet sich in unmittelbare Nähe auch eine Station der Linzer Lokalbahn (LILO), die auf Wilhering Gemeindeseite liegt.

Die Bilder des Tages

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Der Klimabonus in Österreich wird zwischen Herbst 2024 und Frühjahr 2025 an knapp neun Millionen Menschen ausbezahlt, abhängig von ihrem Hauptwohnsitz und der Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, Schulen und Krankenhäuser
    • Eine kuriose Situation in Oberösterreich zeigt, dass Anwohner auf der linken Straßenseite 50 Euro mehr erhalten als ihre Nachbarn auf der rechten Seite, aufgrund der unterschiedlichen Gemeindezugehörigkeit und der besseren Anbindung an öffentliche Einrichtungen
    red
    Akt.