Seine verschmutzt

Auch bei Paralympics! Triathlon muss verschoben werden

Die Triathlon-Rennen bei den Paralympics sind am Sonntag wegen der schlechten Wasserqualität der Seine abgesagt worden.

Sport Heute
Auch bei Paralympics! Triathlon muss verschoben werden
Die Seine ist das Sorgenkind der Großveranstaltungen in Paris.
IMAGO/Kyodo News

Wie die Veranstalter am frühen Morgen mitteilten, sei die Entscheidung nach einem Meeting von World Triathlon, Paris 2024 und den zuständigen französischen Behörden in der Nacht um 3.30 Uhr gefallen. Stattdessen sollen nun alle elf Medaillenentscheidungen am Montag nachgeholt werden, sofern sich die Wasserwerte bis dahin verbessern.

"Die letzten Tests haben gezeigt, dass die Wasserqualität des Flusses nach den Regenfällen der letzten zwei Tage abgenommen hat", hieß es in einer Pressemitteilung von World Triathlon: "Daher ist die Wasserqualität am Wettkampfort am Sonntag, den 1. September, nicht zum Schwimmen geeignet und liegt über dem von World Triathlon festgelegten Grenzwert." Nach Dauerregen am Freitag hatte es am späten Samstagabend noch ein kurzes Gewitter samt Platzregen gegeben.

"Gesundheit der Athleten hat Vorrang"

Ob auch noch eine weitere Verschiebung auf einen anderen Tag als Montag möglich wäre, blieb zunächst offen. Als Notfallszenario wäre theoretisch ein Duathlon aus Laufen, Radfahren und Laufen im Reglement vorgesehen. Die "Gesundheit der Athleten" habe "Vorrang", teilten die Veranstalter mit und bekräftigten, dass in den Tagen von Paris nur unter verbesserten Bedingungen geschwommen werde.

Die Eröffnungsfeier der Paralympics in Paris

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    Die österreichische Delegation in Paris.
    Die österreichische Delegation in Paris.
    GEPA

    Bereits bei den olympischen Triathleten hatte das Männerrennen wegen zu schlechter Wasserwerte um einen Tag verschoben werden müssen, zahlreiche Trainings wurden damals gar abgesagt. Insbesondere nach den Freiwasserrennen hatten einige Athletinnen und Athleten über Übelkeit und gar Erbrechen geklagt.

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    In den vergangenen Jahren investierte der französische Staat etwa 1,4 Milliarden Euro, um die Seine zu säubern. Dafür mussten zahlreiche Haushalte an die Kanalisation angeschlossen werden, die ihr Abwasser zuvor direkt in den Fluss und seine Nebenflüsse geleitet hatten. Zudem wurde in Paris ein riesiges Überlaufbecken gebaut, damit bei starkem Regen die Kanalisation nicht mehr wie bislang in die Seine überflutet.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Triathlon-Rennen bei den Paralympics wurden am Sonntag aufgrund schlechter Wasserqualität der Seine abgesagt und sollen nun, sofern sich die Wasserwerte verbessern, am Montag nachgeholt werden
    • Die Veranstalter betonten, dass die Gesundheit der Athleten Vorrang habe und nur unter verbesserten Bedingungen geschwommen werde
    red
    Akt.
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