Tierische Opfer
Auch Babys! Über 50 Raubkatzen sterben an Vogelgrippe
In insgesamt zwei Zoos von Vietnam mussten im August und September zumindest 47 Tiger und drei Löwen an der Vogelgrippe sterben.
Mehrere Ausbrüche der Vogelgrippe trafen besonders zwei Zoos ins Vietnam ziemlich hart, denn im August und September sind mehr als 50 Großkatzen an dem Virus gestorben.
Tiger und Löwen
Logisch in Gefangenschaft
Tierrechtsorganisation Peta vertritt selbstverständlich eine ganze andere Meinung zu dem Ausbruch der Vogelgrippe in den Zoos, denn immerhin wäre dies eine "Verdeutlichung der Risiken der Gefangenschaft von Wildtieren". Während ein Tiger beispielsweise als Einzelgänger in freier Wildbahn mehrere hundert Hektar als Revier für sich beansprucht, hat er natürlich in seinem Zoogehege gar keine andere Chance, als sich mit allerlei Viren und Bakterien von Artgenossen anzustecken.
Zoonosen finden meist ihren Ursprung an Brennpunkten wie Tiergärten, Tiermärkten oder in der Mast, wo Säugetiere hilflos diversen Krankheiten und auch Stress ausgesetzt würden, betont Peta eindringlich. Zuständige Behörden sind ebenfalls aufgrund der hohen Zahlen von Vogelgrippe-Fällen bereits alarmiert, denn es handelt sich momentan um die größte Welle bisher.
Auch wenn hauptsächlich Vögel (wie der Name schon sagt) von dem Erreger befallen werden, betrifft es auch vereinzelt größere Säugetiere, sowie manchmal selbst den Menschen, wenn der Kontakt zu einem infizierten Tier besonders intensiv war.
Auf den Punkt gebracht
- In zwei vietnamesischen Zoos sind im August und September über 50 Raubkatzen, darunter 47 Tiger und drei Löwen, an der Vogelgrippe gestorben
- Tierrechtsorganisationen wie Peta kritisieren die Gefangenschaft von Wildtieren als Risikofaktor für solche Ausbrüche, während die Behörden aufgrund der hohen Fallzahlen alarmiert sind