Zwischenfall vor EM-Hit
Attacke mit Hammer – Mann (39) von Polizei angeschossen
Ein Mann bedrohte Passanten und Polizisten mit einem spitzen Werkzeug und einem Molotowcocktail – die Beamten griffen zur Waffe.
Der Mann, der nahe der Reeperbahn in Hamburg-St. Pauli Passanten und Polizisten mit einem spitzen Werkzeug und einem Molotowcocktail bedrohte, handelte möglicherweise in einem psychischen Ausnahmezustand. Das teilte die Polizei am Sonntagabend in der Hansestadt mit. Hinweise auf seine Motivation gebe es nicht.
Der 39 Jahre alte Deutsche war laut Polizei am Sonntagmittag aus einem Imbiss in der Silbersackstraße gekommen. Mit einem Schieferhammer und einem Molotowcocktail in der Hand sei der Mann bedrohlich auf Passanten und Polizisten zugegangen. Kurz nach der Tat hatte die Polizei das Werkzeug als Spitzhacke bezeichnet.
Tat steht nicht mit EM im Zusammenhang
Die Aufforderung, die Flasche und den Schieferhammer fallen zu lassen, habe der Mann missachtet, teilte die Polizei weiter mit. Schließlich hätten die Beamten geschossen. Der Mann sei getroffen worden und zu Boden gefallen. Er habe sofort medizinische Hilfe bekommen und sei in ein Krankenhaus gebracht worden.
Kurz vor dem Vorfall gab es im Stadtteil St. Pauli wegen des EM-Spiels Niederlande gegen Polen einen Marsch mit etwa 13.000 niederländischen Fans. Dieser sei aber während des Vorfalls bereits vorbei gewesen. Es gebe keine Hinweise, dass die Tat in Bezug zur Fußball-Europameisterschaft stehe, teilte die Polizei weiter mit. Das Landeskriminalamt habe die Ermittlungen übernommen. "Im Hinblick auf den Schusswaffengebrauch durch die Einsatzkräfte übernahm, wie in solchen Fällen üblich, das Dezernat Interne Ermittlungen der Innenbehörde die Überprüfungen", hieß es.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Ein 39-jähriger Deutscher bedrohte in Hamburg-St
- Pauli Passanten und Polizisten mit einem Schieferhammer und einem Molotowcocktail
- Die Polizei schoss auf den Mann, nachdem er Aufforderungen, die Waffen fallen zu lassen, missachtet hatte
- Laut den Behörden hat er möglicherweise in einem psychischen Ausnahmezustand gehandelt