Denkmalschutz

Attacke auf Burschenschafter-Haus nach Monaten geklärt

Im Juni 2023 attackierten vorerst unbekannte ein unter Denkmal stehendes Gebäude in Graz. Nach intensiven Ermittlungen konnte die Tat geklärt werden

Michael Rauhofer-Redl
Attacke auf Burschenschafter-Haus nach Monaten geklärt
Im vergangenen Sommer wurde die Fassade dieses denkmalgeschützten Hauses in Graz beschädigt. Nun wurden zwei verdächtige Frauen ausgeforscht.
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Von einem Ermittlungserfolg berichtet die Landespolizeidirektion Steiermark am Dienstag in einer Aussendung. Mehrere Sachbeschädigungen führten vergangenen Sommer zu Ermittlungen der Grazer Polizei. Dabei besprühten bzw. beschädigten vorerst Unbekannte die teils unter Denkmalschutz stehenden Fassaden – darunter auch jene eines historischen Gebäudes in der Halbärthgasse gegenüber der Karl-Franzens-Universität im Bezirk Geidorf. Das damalige Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) – seit Anfang des Jahres zum Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) weiterentwickelt – nahm daraufhin die Ermittlungen auf. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Polizeiinspektionen gelang es Kriminalisten in der Folge, zumindest eine der Straftaten zu klären.

Zwei Frauen angezeigt

Ermittler forschten zwei Frauen im Alter von 22 und 27 Jahren als Tatverdächtige aus. Sie stammen aus Graz sowie Wien und stehen im Verdacht, die Fassade in den Morgenstunden des 1. Juli 2023 im Schutz einer größeren Personenansammlung beschmiert zu haben. Dabei stiegen sie mit einer Leiter auf die Fassade, um dort Schriftzeichen anzubringen. Ihre anders lautende politische Einstellung im Hinblick auf eine im besagten Objekt beheimatete studentische Verbindung dürfte die Frauen zur Tat motiviert haben. Dem Gebäudebesitzer entstand ein Sachschaden in der Höhe von mehreren tausend Euro. Beide Frauen zeigten sich geständig und werden der Staatsanwaltschaft Graz wegen des strafrechtlichen Verdachts der schweren Sachbeschädigung angezeigt.

Zwei weitere Straftaten am besagten Objekt stehen nach wie vor im Fokus der Ermittler. Noch ungeklärt ist, wer die Beschädigung der Fassade durch Bewurf mit Farbbeutel  bzw. die Besprühung der Hausfassade sowie einer Gedenktafel mit schwarzem Sprühlack begangen haben könnte. Diesbezügliche Ermittlungen laufen weiter.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
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