"Können nichts ausschließen"

Asylheim abgebrannt – Polizei ermittelt auf Hochtouren

Drama im Bezirk Freistadt: In der Nacht auf Dienstag brannte eine Flüchtlingsunterkunft vollständig aus. Nun wird intensiv nach der Ursache gesucht.

Lea Strauch
Asylheim abgebrannt – Polizei ermittelt auf Hochtouren
Wenige Stunden nach dem Brand war die Asylunterkunft nur noch eine rauchende Ruine.
Mike Wolf

Herumliegende Trümmer, kaputte Mauern und zerstörte Fenster. Der "Heute"-Lokalaugenschein nach dem verheerenden Brand in der Asylunterkunft in Schönau im Mühlkreis (Bez. Freistadt) zeichnete ein düsteres Bild. Aus dem Inneren des Gebäudes stieg nach wie vor Rauch.

"Wir haben um 3.20 Uhr Brand aus gehabt", berichtete Einsatzleiter Patrick Rosinger vor Ort am Dienstag. Mehrere Stunden nach dem verheerenden Feuer hielten die Einsatzkräfte dort noch immer Wache. Immer wieder waren Nachlöschmaßnahmen notwendig.

Erleichterung bei Anrainern

Bei den Anrainern überwog am Vormittag schon die Erleichterung: "Gut, dass keiner tot ist", so die Aussage der meisten. Sie beobachteten den nach wie vor laufenden Einsatz aus den umliegenden Häusern.

Asyl-Unterkunft vollständig ausgebrannt

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    Das Ausmaß der Zerstörung: Der Brand ist zwar gelöscht, aus dem Haus raucht es aber noch immer.
    Das Ausmaß der Zerstörung: Der Brand ist zwar gelöscht, aus dem Haus raucht es aber noch immer.
    Mike Wolf

    Brandstiftung nicht ausgeschlossen

    Alle Bewohner des ehemaligen Gasthauses – 16 junge Männer – konnten sich noch aus den Flammen retten. Sechs wurden wegen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht. Bis auf Weiteres wohnen die Asylwerber im Pfarrheim der Gemeinde.

    Bewohner werden in neue Quartiere überstellt

    Aus dem Büro des zuständigen Landesrates Wolfgang Hattmannsdorfer hieß es Mittwoch, dass die 16 Asylwerber in umliegende Quartiere überstellt werden. Wohin genau, wolle man aus Sicherheitsgründen nicht bekanntgeben.
    Mit Stand 1. September befanden sich 4.076 Asylwerber in der Grundversorgung in Oberösterreich. 205 davon in der Grundversorgung des Bundes.

    Die Ermittlungen der Polizei laufen noch auf Hochtouren. Auch Brandstiftung sei möglich: "Aktuell können wir gar nichts ausschließen", so ein Sprecher am Mittwoch zu "Heute".

    Auch die tatsächlichen Ausmaße der Zerstörung werden sich erst zeigen. Wie hoch der entstandene Schaden ist, konnte die Polizei mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen noch nicht sagen.

    Die Bilder des Tages

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS

      Auf den Punkt gebracht

      • Ein verheerender Brand zerstörte eine Asylunterkunft in Schönau im Mühlkreis, wobei alle 16 Bewohner gerettet wurden und nun im Pfarrheim untergebracht sind
      • Die Polizei ermittelt intensiv, wobei Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann, und die Anwohner zeigen sich erleichtert, dass es keine Todesopfer gab, während sie die zunehmenden Hass-Postings in den Medien bedauern
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