Arnautovic im Heute-Talk: Wir können auch Frankreich überraschen.
Denise Auer
Im 27. Stock des DC Towers hatte Marko Arnautovic am Vatertag einen Werbedreh für den Handyanbieter Vivo. Weil der Inter-Legionär zu früh dran war, wusch er zuvor noch sein Auto. Zum "Heute"-Interview bestellte der ÖFB-Torjäger (36 Tore in 111 Länderspielen) Kaffee mit Zucker.
"Heute": In einer Woche startet für Österreich die EM. Können wir Frankreich überraschen?
Marko Arnautovic: "Wir können jeden überraschen – auch Frankreich. Wir haben aber größten Respekt. Das ist ein Weltteam. Da ist keiner dabei, wo du sagst, mit dem kann es einfach werden. Sie sind ein EM-Favorit. Wir sind aber nicht als Sparringpartner bei der EM oder um Urlaub zu machen. 75 Prozent unseres Teams lebt in Deutschland. Die wissen sehr gut, wie es dort aussieht."
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Marko Arnautovic will in Deutschland "nicht Sparringpartner" sein.
Denise Auer
"Rangnick hat uns als Fußballer weitergebracht, aber auch menschlich."
Denise Auer
Marko Arnautovic im "Heute"-Talk mit Reporter Martin Huber im 27. Stock des DC-Towers bei einem Werbedreh des Handyanbieters Vivo
Denise Auer
"Inter hat mich als Person besser gemacht."
Denise Auer
Der ÖFB-Star blickt auf Donau und das Happel-Stadion: "Wir können Frankreich überraschen."
Denise Auer
"IPad und Handy" dürfen im Koffer für die EM bei Arnautovic nicht fehlen.
Denise Auer
Marko Arnautovic will in Deutschland "nicht Sparringpartner" sein.
Denise Auer
"Rangnick hat uns als Fußballer weitergebracht, aber auch menschlich."
Denise Auer
Marko Arnautovic im "Heute"-Talk mit Reporter Martin Huber im 27. Stock des DC-Towers bei einem Werbedreh des Handyanbieters Vivo
Denise Auer
"Inter hat mich als Person besser gemacht."
Denise Auer
„Fußball hat mit Talent zu tun, mit dem Körper, doch das Wichtigste ist das Mentale“
Marko Arnautovic im "Heute"-Interview
Du triffst mit Pavard und Thuram auf zwei Teamkollegen. Habt ihr Wetten abgeschlossen?
"Natürlich haben wir in der Kabine geredet. Vor allem mit Marcus Thuram. Aber Wetten laufen keine, auch nicht mit Dumfries – so wie geschrieben wurde. Jeder will gewinnen für sein Land. Wir sind bereit. Es bleiben jetzt noch drei Tage Zeit zum Runterkommen, zum Ausruhen und für Zeit mit der Familie. Am 17. Juni gilt es."
Hat dich die Startruppe von Inter Mailand eigentlich besser gemacht?
"Ja, das kann man sagen. Als Person. Fußball hat mit Talent zu tun, auch mit dem Körper, doch das Wichtigste ist das Mentale. Das letzte Jahr war für mich im Kopf sehr fordernd. Ich war zweimal verletzt. Die Italiener haben gesagt: ,Wieso holt man Arnautovic? Der ist immer verletzt.‘ Dabei war ich nicht oft verletzt. Ich hatte ein Ödem am Knochen. Das ist keine Verletzung, das ist Stress."
„Wir haben fast alles gewonnen, Inter macht jeden besser“
Marko Arnautovic im "Heute"-Interview
Heuer stoppte dich eine Muskelverletzung.
"Das Muskuläre heuer war bitter. Ich war es gewohnt, dass ich von Anfang an spiele und alle Spiele mache. Ich hatte dann einen anderen Job, kam rein für 15, 20, 30 Minuten. Damit musste ich mich zurechtfinden. Der Körper stellte sich darauf ein. Als das passierte, habe ich mich wieder verletzt. Das ist schwierig. Ich bin trotzdem zufrieden. Wenn ich von Anfang an spielte, machte ich Scorerpunkte. Wir haben fast alles gewonnen. Inter macht jeden besser. Ich habe noch ein Jahr dort und habe noch einiges vor."
Michael Gregoritsch: Ersetzte nach dem Pausentee Arnautovic als Solostürmer, blieb aber ähnlich wie sein Vorgänger blass.
GEPA
Leopold Querfeld, Marco Grüll, Maximilian Entrup, Andreas Weimann und Philipp Lienhart kamen im Laufe der zweiten Halbzeit ins Spiel.
GEPA
Österreich traf im vorletzten EM-Test auf Serbien. Die ÖFB-Kicker in der Einzelkritik zum Durchklicken:
gepa
Patrick Pentz: In Abwesenheit von Alexander Schlager die logische Nummer eins im Team. Parierte vor dem 1:2 zunächst stark, beim "Rebound" von Pavlovic dann chancenlos. Solide Leistung.
GEPA
Kevin Danso: Der Abwehrchef dirigierte mustergültig, grätschte, eroberte Bälle und verteilte sie sinnvoll. Nach der Pause mit ein paar Problemen, machte nach 72 Minuten für Leopold Querfeld Platz.
gepa
Maximilian Wöber: Nahm wie gewohnt den linken Part in der Innenverteidigung ein. Meist souverän, weniger spektakulär wie Nebenmann Danso.
gepa
Alexnader Prass: Der 23-Jährige spielte als Linksverteidiger eine solide Partie.
gepa
Stefan Posch: Der Bologna-Verteidiger ließ die Flanke vor dem 1:2 zu
gepa
Nicolas Seiwald: Spielte wie so oft unscheinbar, aber enorm effizient. Stellte Räume zu und blieb stets giftig. Allerdings unterlief auch der eine oder andere Fehlpass. Einer kostete das mögliche 3:1.
GEPA
Florian Grillitsch: Der Hoffenheim-Legionär erbte den Platz in der Startelf vom verletzten "Stamm-Sechser" Xaver Schlager. Grillitsch assistierte Baumgartner beim 2:0 mit einem feinen Lochpass. Krachte vor der Pause mit einem Serben zusammen, holte sich nahe dem linken Auge eine Beule und machte für Laimer Platz.
GEPA
Patrick Wimmer: Spielte laut Papier am rechten Flügel – und erzielte im elften Ländermatch nach Baumgartner-Assist sein erstes Tor. Sehr auffällig in der Offensive, nutzte seine Chance.
gepa
Romano Schmid: Der Jungpapa bekam am linken Flügel seine Chance, tauschte mit Wimmer gelegentlich die Seiten. Der Bremen-Legionär war bemüht, hat aber Luft nach oben.
GEPA
Christoph Baumgartner: Nach wenigen Sekunden wurde Baumgartner im Strafraum gelegt. Der Schiri übersah den fälligen Elfer. Legte das 1:0 mit einem Traumpass auf, machte das 2:0 cool selbst. In der Offensive der Mann des Spiels.
gepa
Marko Arnautovic: Der Routinier trug gegen das Geburtsland seines Vaters die Kapitänsschleife. Startete übermotiviert in sein 112. Länderspiel, sah bereits in Minute sechs Gelb. Spielerisch war wenig zu sehen. Machte in der Halbzeit für Gregoritsch Platz.
gepa
Konrad Laimer: Ersetzte kurz vor der Pause Grillitsch, dem nach einem Luft-Zweikampf der Kopf brummte – Beule inklusive. Trug nach der Pause die Kapitänsschleife, die von ihm gewohnte Spritzigkeit fehlte nach der langen Saison jedoch.
GEPA
Michael Gregoritsch: Ersetzte nach dem Pausentee Arnautovic als Solostürmer, blieb aber ähnlich wie sein Vorgänger blass.
GEPA
Leopold Querfeld, Marco Grüll, Maximilian Entrup, Andreas Weimann und Philipp Lienhart kamen im Laufe der zweiten Halbzeit ins Spiel.
GEPA
Österreich traf im vorletzten EM-Test auf Serbien. Die ÖFB-Kicker in der Einzelkritik zum Durchklicken:
gepa
Patrick Pentz: In Abwesenheit von Alexander Schlager die logische Nummer eins im Team. Parierte vor dem 1:2 zunächst stark, beim "Rebound" von Pavlovic dann chancenlos. Solide Leistung.
GEPA
„Dass Rangnick nicht zu den Bayern ging, zeigt, was für ein Mensch er ist"“
Marko Arnautovic im "Heute"-Interview
Ist der Teamspirit unter Rangnick der beste in deiner ÖFB-Zeit?
"Ja. Aber ich kann nicht sagen, dass er vorher nicht gut war. Wir haben uns mit Marcel Koller ungeschlagen in der Quali für die EM qualifiziert. Koller galt als bester Trainer. Dann performten wir bei der EM sehr schlecht. Franco Foda hat auch seinen Job gemacht. Ralf Rangnick ist ein großer Name. Er hat uns als Fußballer weitergebracht, aber auch menschlich. Dass er nicht zu den Bayern ging, zeigt, was für ein Mensch er ist. Er wollte uns nicht im Stich lassen. Und er weiß, was er mit diesem Team erreichen kann."
Was darf nicht im EURO-Koffer fehlen?
"IPad und Handy. Am Abend will ich meine Kinder anrufen. Dann schlafe ich besser."