Tor bei 3:1-Sieg

Arnautovic emotional: Jubel für kranken Vater

Marko Arnautovic setzte im ÖFB-Duell mit Polen bei der EM in Deutschland den Schlusspunkt zum 3:1. Ein emotionaler Treffer für den Kapitän.

Sport Heute
Arnautovic emotional: Jubel für kranken Vater
ÖFB-Star Marko Arnautovic.
Reuters

Arnautovic trat in der 78. Spielminute zum Strafstoß an, ließ sich die Chance nicht nehmen. Österreichs Rekord-Teamspieler blieb eiskalt, schob zum 3:1-Endstand ein. Davor trafen bereits Gernot Trauner (9.) und Christoph Baumgartner (66.) für Rot-Weiß-Rot, Krzysztof Piatek glich zwischenzeitlich für Polen aus.

"Es war emotional für mich, wegen meiner Familie", erzählte der rot-weiß-rote Kapitän nach dem Spiel bei "Servus TV". "Es war ein Vorfall mit meinem Vater, er war aber im Stadion, alles ist wieder okay", erklärte der sichtlich gerührte ÖFB-Teamkapitän, zählte dann auf: "Meine Kinder, meine Frau, mein Bruder, mein Vater sind da, leider meine Mutter nicht. Die hat vor dem TV zugeschaut." Die Familien-Unterstützung bedeutete Arnautovic sichtlich viel.

Österreich gegen Polen – die Noten

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    Österreichs Startelf im Duell gegen Polen.
    Österreichs Startelf im Duell gegen Polen.
    Gepa

    Seitenhieb gegen Prödl

    Außerdem nahm Rangnick neuerlich auf kritische Stimmen Bezug, die die Rolle des Stürmers im ÖFB-Aufgebot hinterfragen – wie zuletzt Experte Sebastian Prödl im "Heute"-Gespräch. "Man hört von außen immer: Er ist zu alt, er kann nicht mehr, er kann das Spiel von Ralf Rangnick nicht mehr anziehen. Aber mir geht es noch gut, ich habe Spaß, in diesem Nationalteam zu sein. Und noch größeren Stolz, das Team als Kapitän anzuführen", meinte der 35-Jährige, der bei Inter Mailand unter Vertrag steht.

    Der Erfolg gegen Polen kann nun jedenfalls Kräfte freisetzen. "Die Erleichterung in der Kabine war groß, wir haben gewusst, dass wir gegen die 30 Jahre nicht mehr gewonnen haben, das bleibt im Hinterkopf. Aber wir haben von Anfang an gezeigt, dass wir gewinnen wollen, nach 20 Minuten haben wir uns zurückfallen lassen und Fehler gemacht, aber die Ansprache vom Trainer war so deutlich, dass wir dann gezeigt haben, wer wir sind, dass das Spiel alleinig uns gehört", so Arnautovic. Nun warten die Niederlande, Österreich hat den Achtelfinal-Aufstieg in der eigenen Hand. "Wir verstecken uns nicht", betonte der ÖFB-Kapitän.

    red
    Akt.
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