Fussball
Arnautovic ein Rassist? Jetzt spricht der Teamkollege
Nach dem Treffer zum 3:1 gegen Nordmazedonien schimpfte Marko Arnautovic in Richtung Gegner. Mit rassistischen Äußerungen? Sein Teamkollege spricht.
In der 89. Minute hatte der China-Legionär den Ball zum 3:1 über die Linie gerollt. Anstatt zu jubeln allerdings wild gestikulierend in Richtung Ezgjan Alioski geschimpft. Serbische Medien hatten dabei eine Beleidigung der Mutter des Spielers erkannt. Schnell wurden Rassismus-Vorwürfe laut. Was sagen "Arnies" Teamkollegen dazu?
Michael Gregoritsch, der zuvor das 2:1 für Österreich erzielt hatte, meint: "Ich muss ehrlich sagen, ich habe am Feld vieles mitgekriegt, werde aber nie etwas darüber verraten, was am Feld abgelaufen ist. Nur Marko ist da sicher noch der Unschuldigste von allen Beteiligten gewesen."
Den konkreten Vorfall hat Gregoritsch nach eigenen Angaben nicht mitbekommen, er wurde vor dem ÖFB-Medientermin erst darüber gebrieft. "Gregerl" weiters dazu: "Das, was da anscheindend gesagt wurde, und das kann ich euch versprechen, wird in jedem Spiel 100 Mal gesagt. Das ist nichts Besonderes, und ich hätte es von Marko auch nicht gehört. Von der anderen Seite habe ich es auf jeden Fall gehört, aber da will ich niemanden in Schwierigkeiten bringen."
Generell versteht Gregoritsch die Rassismus-Vorwürfe nicht. "Rassistisch war sowieso einmal gar nichts! Es wird beleidigt, es wird geschimpft, der Gegner wird alles geheißen - und nach dem Spiel gibt man sich die Hand und dann passt es wieder." Über andere Spieler und speziell Arnautovic meint er: "Ich persönlich habe in meiner Fußball-Karriere noch nie einen rassistischen Spieler erlebt. Wenn das so wäre, dann hätten wir uns da schon auch sehr deutlich positioniert. Marko ist alles, aber sicher nicht rassistisch."
Der Stürmer glaubt auch, dass die Alaba-Geste beim Torjubel von Arnautovic falsch interpretiert wird. "Ihr müsst mal alte Torjubel anschauen. Das kommt öfter vor, dass David jemanden aggressiv im Gesicht anpackt."