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Ari Nagel (41) hat 22 Kinder, zwei mit seiner Frau

Heute Redaktion
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Mathematik-Professor Ari Nagel aus New York ist Vater von 22 Kindern. 19 davon stammen nicht aus einer Beziehung. Denn der 41-Jährige hat Frauen durch nicht anonyme Samenspenden zu Babys verholfen. Teilweise hat er sein Sperma den Frauen übergeben, teilweise mit ihnen geschlafen. Seine Frau hasst ihn dafür, sie will von alledem nichts gewusst haben.

Ari Nagel hat Kinder in den Bundesstaaten New York, Connecticut, Florida, Illinois, Virginia und sogar ein Kind in Israel. Er hat 18 Frauen zu insgesamt 22 Kindern verholfen, ein 23. Baby ist unterwegs. Nur ein zwölfjähriger Sohn aus einer früheren Beziehung und zwei eheliche Töchter (2, 5) stammen aus traditionellen Beziehungen.

WC-Übergabe oder Sex mit Lesben

In der Hälfte der Fälle übergab er den Frauen sein Sperma in Bechern an öffentlichen Toiletten wie in Starbucks- oder Target-Filialen. Er schlief aber auch mit einigen Frauen, etwa mit Lesben, die einen Kinderwunsch hegen. "Sie hat noch nie zuvor mit einem Mann geschlafen, daher ist ihr Partner im Bett und hält ihre Hand", berichtet der Samenspender im Gespräch mit der "New York Post" über eine solche Begegnung.

Er mache das nicht für eine schnelle Nummer ohne Verpflichtungen: "Dafür ist doch Tinder da". "Ich sehe einfach gerne, wie glücklich die Mütter und die Kinder sind", rechtfertigt sich der multiple Vater im Zeitungsbericht. Er vereinbarte mit den Frauen, dass er keine Verantwortung trägt und nichts zahlen muss - jedoch nur mündlich.

"Finanziell hat es mich ruiniert"

Da Nagel im Gegensatz zu anderen Samenspendern nie anonym bleibt, haben ihn schon fünf Frauen auf Unterhalt verklagt. "Ich weiß nicht, was überraschender ist: Dass fünf geklagt haben oder 17 nicht", sagt der fleißige Vater. "Finanziell hat es mich ruiniert, aber ich bin sehr glücklich darüber, wie sich die Dinge entwickelt haben." Seit seiner gestiegenen Bekanntheit trudeln immer mehr Anfragen aus aller Welt ein.

Nicht sehr glücklich darüber ist seine Noch-Ehefrau Roxanne, die davon nichts gewusst haben will. Erst die Zeitungsberichte hätten ihr das vor Augen geführt. Nagel, der mittlerweile vor die Tür gesetzt worden ist, hingegen behauptet: "Natürlich hat sie gewusst, was da abgeht ... sie hat es nicht unterstützt. Sie wollte immer, dass ich ein normaler, traditioneller Ehemann bin."