"Klartext"
Arafat veröffentlicht Enthüllungsbuch über Bushido
Nach dem gefällten Urteil im Prozess Bushido gegen Arafat war es an beiden Fronten lange Zeit still. Nun brach der Clan-Chef das Schweigen.
Anfang Februar wurde Arafat Abou-Chaker (47) im Prozess gegen Deutschrapper Bushido (45) zu einer Geldstrafe von 81.000 Euro verurteilt. Über mehrere Monate hinweg lieferten sich die beiden ehemaligen Geschäftspartner einen erbitterten Rechtsstreit. Details wurden nur sporadisch preisgegeben, wodurch Prozess-Verfolger des Öfteren im Dunkeln stehen gelassen wurden – das soll sich nun ändern.
So scheint Abou-Chaker nun seinen Ruf in der Öffentlichkeit verteidigen zu wollen. In einem Instagram-Beitrag vermeldete der 47-Jährige vergangenen Freitag, ein Buch veröffentlichen zu wollen. Es trägt den Titel "Arafat Abou-Chaker, KLARTEXT – Die wunderbare Vergangenheit des Herrn Bushido".
Arafat bricht Schweigen und spricht "Klartext"
Während 114 Prozesstagen musste sich Arafat wegen mutmaßlicher Straftaten zum Nachteil Bushidos, darunter Freiheitsberaubung, versuchte räuberische Erpressung und gefährlicher Körperverletzung vor Gericht verteidigen. Von den erhobenen Anschuldigungen konnte jedoch keine einzige bewiesen werden, stattdessen wurde der Clan-Chef wegen 13 Fällen von unerlaubten Tonbandaufnahmen zu einer Geldstrafe von 81.000 Euro (90 Tagessätze à 900 Euro) verurteilt.
"Endlich hat die Gerechtigkeit gesiegt", so damals Arafat beim Verlassen des Gerichtsaals. Ganz mit der Thematik abgeschlossen zu haben scheint er jedoch nicht. So heißt es auf der Webseite des Buches: "Arafat Abou-Chaker, der während des mehrjährigen Prozesses keinerlei Aussagen machte, bricht jetzt sein Schweigen und spricht KLARTEXT!" Dabei würden Themen wie die "Trennung von Bushido und der Vorwurf der Kindesentführung" behandelt werden.
Anschuldigungen des Versicherungsbetrugs
Auch scheint der Clan-Chef dem Rapper einige Versicherungsbetrüge vorzuwerfen. Denn er verspricht eine "detaillierte Aufarbeitung von vielen mysteriösen Vorfällen beim Ehepaar Ferchichi, die zu Schadensmeldungen bei ihren Versicherungen führten." Dabei bezieht er sich unter anderem auf den Vorwurf, wonach Bushido seinen eigenen Dachstuhl in Brand gesetzt haben soll, um so dessen Denkmalsschutz zu umgehen.
Auch Bushidos Ehefrau Anna-Maria Ferchichi (42) soll laut Arafat in eine solche Versicherungsmasche miteinbezogen worden sein. Er erwähnt einen angeblich geplanten "Einbruchdiebstahl in das Warenlager von Anna-Marias Geschäft 'Baby & Luxury'".
Weder Bushido noch seine Frau nahmen bislang Stellung zu den Anschuldigungen. Das Buch ist auf einer spezifisch dafür aufgesetzten Webseite für 42,80 Euro erhältlich.