EU-Gesetz

Apps für iPhone gibts bald außerhalb des Apple Stores

Das EU-Gesetz über digitale Märkte zwingt Digitalkonzerne dazu, ihre abgeschotteten Systeme für Drittanbieter zu öffnen. So auch Apple.

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Apps für iPhone gibts bald außerhalb des Apple Stores
Apple muss wegen des EU-Gesetzes über digitale Märkte nun auf dem iPhone auch alternative App-Stores zulassen.
REUTERS

Nutzerinnen und Nutzer eines iPhones in der Europäischen Union können künftig nicht nur Anwendungen aus dem App-Store von Apple installieren, sondern dafür auch alternative App-Marktplätze verwenden. Das kündigte Apple am Donnerstag in Cupertino an.

Gleichzeitig lässt der iPhone-Konzern konkurrierende Bezahlmethoden und alternative Technologien für Webbrowser zu, die bislang von Apple mit Hinweis auf Sicherheitsrisiken nicht gestattet waren. Um die neuen Möglichkeiten nutzen zu können, muss auf dem Gerät die neueste Betriebssystemversion iOS 17.4 installiert sein.

Große dominante Anbieter müssen ihr Monopol in der EU aufgeben

Apple reagiert damit auf rechtliche Vorgaben durch das neue EU-Gesetz über digitale Märkte (Digital Markets Act/DMA). Danach müssen große und dominante Anbieter, sogenannte "Gatekeeper", App-Stores anderer Anbieter zulassen. Bisher konnte man auf iPhones Apps nur aus der hauseigenen Download-Plattform des Konzerns herunterladen.

Apple behält allerdings auch künftig teilweise die Kontrolle über die Installation von Anwendungen, auch wenn diese außerhalb des eigenen App Stores stattfindet. Die Apps können nicht wie beim Google-System Android einfach mit dem Browser heruntergeladen und auf eigenes Risiko installiert werden. Vielmehr müssen die Kunden dafür "beglaubigte" Marktplätze verwenden. Das sind iPhone-Anwendungen, die mit dem Segen von Apple wiederum andere Apps installieren dürfen.

Risiko für die Sicherheit und Datenschutz steigt durch Änderung

Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur verwies Apple-Topmanager Phil Schiller auf die Risiken, die mit einer direkten Installation verbunden seien. "Wenn jede beliebige Website Apps auf das Gerät herunterladen kann, stellt dies eine große Gefahr für die Sicherheit und den Datenschutz der Nutzer dar", sagte Schiller der dpa. Mit dem nun eingeführten System mit einem Beglaubigungsprozess erfülle man auch die Anforderungen des EU-Gesetzes über digitale Märkte. Insgesamt seien Nutzer in Europa allerdings durch die mit dem DMA erzwungenen Maßnahmen einem höheren Risiko ausgesetzt als Anwender außerhalb der EU.

Mit der aktuell verkündeten Umsetzung ist Apple künftig in der Lage, auch bei den alternativen Marktplätzen sämtliche Apps auf bekannte Schadsoftware und andere Sicherheitsbedrohungen automatisiert zu überprüfen. Nicht gecheckt werden dagegen die mit den Apps verbundenen Geschäftspraktiken oder die dort gezeigten Inhalte.

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    Wer die Präsentation der neuen iPhones von Apple verfolgt hatte, der könnte im Anschluss etwas enttäuscht gewesen sein: Eine minimal bessere Kamera,...
    Wer die Präsentation der neuen iPhones von Apple verfolgt hatte, der könnte im Anschluss etwas enttäuscht gewesen sein: Eine minimal bessere Kamera,...
    Rene Findenig
    red
    Akt.