ChatGPT-Integration

Apple präsentiert eigene KI – das ist der Haken

Apple hat am Montagabend mit iOS 18 ein neues Betriebssystem vorgestellt – und Apple Intelligence. Die KI kommt mit ChatGPT-Integration.

Apple präsentiert eigene KI – das ist der Haken
Apple hat am Montag die neuen Betriebssysteme für iPhone, iPad und Mac präsentiert. Und mit Apple Intelligence wird künstliche Intelligenz in die Produkte integriert.
NIC COURY / AFP / picturedesk.com

Apple hat am Montagabend iOS 18 sowie die künstliche Intelligenz Apple Intelligence präsentiert. Eine Übersicht über die Neuerungen, die mit dem Release im Herbst kommen.

Apple Intelligence

Funktionen: Die künstliche Intelligenz kommt für iPhone, iPad und Mac. Neu sollen Nachrichten priorisiert werden können, um unnötige Ablenkungen zu vermeiden. Apple Intelligence soll dir auch sagen können, ob du es von einem verschobenen Meeting noch rechtzeitig zur Theateraufführung deiner Tochter schaffst.

Datenschutz: Zwar arbeitet die AI mit persönlichen Daten, doch diese sollen mittels eines besonderen Datenschutzes geschützt werden. "Die KI kennt zwar deine Daten, sammelt sie aber nicht", heißt es bei der Keynote.

Siri: Der Sprachassistent erhält ein neues Design und soll natürlicher klingen sowie deutlich intelligenter werden als aktuell.

ChatGPT: Die KI von Apple kann auf das Wissen von ChatGPT zugreifen, wenn es hilfreich ist. Siri könne vorschlagen, eine Anfrage von ChatGPT beantworten zu lassen, wenn man davon ausgehe, dass der Chatbot bessere Informationen dazu habe, erläuterte Craig Federighi an der Keynote. Ein Konto beim Chatbot-Dienst ist nicht notwendig.

Fotos: "Zeig mir alle Bilder von Jeanette in New York mit dem pinken Kleid": Kostbare Minuten mit dem Suchen eines Bildes zu verlieren, gehört der Vergangenheit an. Die KI findet die Bilder in der Bibliothek, wenn du sie beschreibst.

Genmoji: Aus über 3.500 Emojis werden unendlich viele. Die KI-Funktion erstellt Emojis ganz nach den eigenen Bedürfnissen.

Der Haken: Die künstliche Intelligenz von Apple erscheint vorerst nur für das iPhone 15 Pro, iPads und Macs mit M1 oder neuer – und: Sprechen muss man mit ihr vorerst in Englisch. Weitere Sprachen, Funktionen und Plattformen sollen im Verlaufe des nächsten Jahres dazukommen.

iPhone

Mehr Freiheiten: App-Icons können neu beliebig auf dem Homescreen verschoben werden. Zudem können Icons auch mit einer Wunschfarbe eingefärbt werden.

App Lock: Apps können nun verborgen werden oder der Zugang mittels Face ID gesperrt werden.

Messages: Die hauseigene Nachrichten-App bekommt "Tapbacks", wie sie bei Whatsapp schon länger genutzt werden können. Das ermöglicht, mit einem Emoji auf eine Nachricht zu reagieren. Nachrichten können zudem ab dem iPhone 14 über Satellitenverbindung versendet werden, wenn kein Wlan oder Mobilfunknetz verfügbar ist.

Mail: Mehr Ordnung im Posteingang soll das neue Betriebssystem bringen. Nachrichten können verschiedenen Kategorien zugeordnet werden. "Kategorien werden später in diesem Jahr verfügbar sein", hieß es bei der Keynote.

Apple iPhone 15 Pro Max im Test – versteckte Stärken

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    Wer die Präsentation der neuen iPhones von Apple verfolgt hatte, der könnte im Anschluss etwas enttäuscht gewesen sein: Eine minimal bessere Kamera,...
    Wer die Präsentation der neuen iPhones von Apple verfolgt hatte, der könnte im Anschluss etwas enttäuscht gewesen sein: Eine minimal bessere Kamera,...
    Rene Findenig

    Game Mode: Um möglichst hohe Bildraten beim Gaming bieten zu können, werden Hintergrundaktivitäten minimiert.

    Fotos: Mit iOS18 soll das grösste Foto-Redesign kommen, das es bisher gab. Unter anderem können nun Bildschirmfotos herausgefiltert werden, um nur mit der Kamera aufgezeichnete Fotos anzuzeigen. Neu ist auch die Option "Letzte Tage", welche nur Fotos der vergangenen Tage anzeigt.

    Apple TV+

    InSight auf Apple TV+: In Echtzeit wird nun in Filmen oder Serien auf Apples Streamingdienst angezeigt, welche Schauspieler in der Szene spielen und welche Songs genutzt werden.

    iPad

    "Math Notes" auf dem iPad: Das iPad erhält eine neue App. Zeichnet man eine mathematische Formel auf das Tablett in der Rechner-App, rechnet die Software das Ergebnis automatisch aus. Das funktioniert auch in der "Notizen" App. Neu gibts auf dem iPad endlich auch die Taschenrechner-App.

    macOS Sequoia: Das iPhone lässt sich mit einer neuen Funktion auch auf dem Mac nutzen. Der Screen wird dabei gespiegelt. So lässt sich das Smartphone bedienen, ohne es in die Hand zu nehmen. Für Eingaben kann das Mac-Keyboard genutzt werden.

    Apple Vision Pro

    Apple wird seine Computerbrille Vision Pro bald auch in Deutschland verkaufen. Der Marktstart ist für den 12. Juli geplant, wie Apple-Chef Tim Cook am Montag auf seiner Entwicklerkonferenz WWDC ankündigte. Der Kaufpreis startet bei 3.999 Euro. In Österreich wird sie nach wie vor noch nicht verkauft.

    red, 20 Minuten
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