KV-Verhandlung
Apotheker: "Zeichen stehen jetzt auf Streik!"
Nach den bisherigen Warnstreiks bei den Metallern und im Handel könnte es auch bei den Apothekern zu Kampfmaßnahmen kommen.
Die Kollektiv-Verhandlungen bei den Apothekern in Österreich gestalten sich recht schwierig - auch hier könnte es Streiks geben.
"Zeichen stehen auf Streik"
"Die Zeichen stehen auf Streik" – mit diesen deutlichen Worten schlägt der Verband Angestellter Apotheker Österreichs am Wochenende Alarm und informiert seine Mitglieder, die angestellten Apotheker des Landes. Wie bei sämtlichen Berufsgruppen, so findet man sich auch bei den angestellten Apothekern gerade mitten in den Kollektivverhandlungen.
Doch da dürften die Erwartungen zwischen selbstständigen, also Besitzern und Betreibern von Apotheken, und angestellten Apothekern meilenweit voneinander entfernt sein. Demnach liege das Angebot von selbstständiger Seite aktuell (Stand: Sonntag) laut der Interessensvertretung gerade einmal bei 4,3 Prozent, damit bei nicht einmal der Hälfte der rollierenden Inflation - ein vorgeschlagener Prozentwert, den man tatsächlich bei sämtlichen Kollektivverhandlungen kaum bis gar nicht bislang gehört hat.
Dadurch komme es dem Verband zufolge faktisch zu einer Gehaltskürzung, was entsprechend die Gemüter bei den Beschäftigten hochkochen lässt. "Das Angebot ist eine Frechheit", so der Verband in einer Aussendung.
„Das Angebot ist eine Frechheit“
Die Zeichen stünden daher auf Streik. Denn gerade während der Covid-Pandemie hätten die angestellten Pharmazeuten Unbeschreibliches geleistet, nicht nur tagsüber, sondern rund um die Uhr. "Daher müssen sich die Leistungen der Mitarbeiter in einem wertschätzenden Gehalt widerspiegeln."